Neureuther und Rebensburg
Deutsche Ski-Ikonen sehen Vonn-Comeback kritisch
Viktoria Rebensburg und Felix Neureuther sehen dem erwarteten Comeback der einstigen Speed Queen Lindsey Vonn im Skizirkus skeptisch entgegen.
"Es ist schwer, wenn man den Speed nicht mehr gewohnt ist", sagte Olympiasiegerin Rebensburg in der Sendung Blickpunkt Sport im Bayerischen Fernsehen und betonte: "Also ich könnte es mir nicht vorstellen, da irgendwo zu fahren, eine Abfahrt so aus dem Stegreif."
Vonn, 40 Jahre alte Abfahrts-Olympiasiegerin von 2010, plant zunächst einen Start als Vorläuferin beim Weltcup in Beaver Creek Mitte Dezember. Danach soll eine Entscheidung fallen über das angedachte Comeback im Stile von Marcel Hirscher. Der Doppel-Olympiasieger von 2014 war am Sonntag beim Saisonauftakt in Sölden zurückgekehrt und beim Riesenslalom auf Anhieb 23. geworden.
"Riesiger Unterschied"
Aber, betonte Neureuther, "es ist schon nochmal ein riesengroßer Unterschied, ob du im Slalom und Riesenslalom ein Comeback machen willst oder in Abfahrt und Super-G, so wie Lindsey Vonn". In den Speeddisziplinen "geht es um ein bisschen mehr als rot, blau und da irgendwie technisch sauber durchzufahren", betonte der einstige Slalom-Spezialist Neureuther.
Der Ski-Weltcup der Damen auf einen Blick
"Bei den Geschwindigkeiten, bei den Sprüngen mit einem künstlichen Kniegelenk, das ist schon tough", ergänzte er. Auch Rebensburg, die in ihrer erfolgreichen Karriere auch die Abfahrt in Garmisch-Partenkirchen gewonnen hatte, meinte: "Du musst dich einfach wieder total überwinden können.
Auf den Punkt gebracht
- Die deutschen Ski-Ikonen Viktoria Rebensburg und Felix Neureuther äußern sich skeptisch zum geplanten Comeback von Lindsey Vonn, da sie die Herausforderungen und Risiken in den Speeddisziplinen wie Abfahrt und Super-G betonen
- Beide heben hervor, dass es schwierig sei, sich nach einer Pause wieder an die hohen Geschwindigkeiten und technischen Anforderungen zu gewöhnen, insbesondere mit körperlichen Einschränkungen wie einem künstlichen Kniegelenk