Coronavirus

Deswegen steigen die Coronazahlen wieder an

Am Donnerstag steigen im Wochenvergleich die täglichen Corona-Infektionen wieder an. Ein Grund zur Sorge? Das steckt hinter dem Ansteckungs-Plus.

Rene Findenig
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COVID-19 Antigen-Schnelltest im Austria Center Vienna
COVID-19 Antigen-Schnelltest im Austria Center Vienna
Willfried Gredler-Oxenbauer / picturedesk.com

585 Corona-Neuinfektionen österreichweit werden am Donnerstag gemeldet. Damit gibt es erstmals seit Tagen eine Trendwende: Im Wochenvergleich bedeuten die 585 Ansteckungen eine Zu- statt einer Abnahme, denn am 20. Mai wurden noch 562 Neuinfektionen gemeldet. Grund zur Sorge herrscht laut den Experten aber nicht, denn der Anstieg bedeutet nicht automatisch, dass es nun wieder mehr tägliche Corona-Fälle gibt.

Die Erklärung für den "Zuwachs" ist denkbar einfach: Wird mehr getestet, werden potentiell mehr Infektionsfälle entdeckt. Und tatsächlich wurden am Donnerstag weit mehr Tests als am Vergleichstag der Vorwoche eingemeldet. Waren es am 20. Mai noch 388.652 Corona-Tests, sind es nun bereits 542.328. Vor allem die Lockerungen mit Gastro-, Sport- und Kultur-Öffnungsschritten haben für einen regelrechten Test-Boom in Österreich gesorgt.

Vorerst Entwarnung

Dass vorerst Entwarnung gegeben werden kann, zeigen auch die Inzidenzzahlen. In allen Bundesländern ist die Inzidenz mittlerweile unter 100 Fälle pro 100.000 Einwohner gefallen. Und nur ein einziger Bezirk, Imst in Tirol, weist mit 157,1 eine Inzidenz im dreistelligen Bereich auf. Entsprechend soll es am Donnerstag auch keine Rot-Schaltungen der Ampel-Kommission für die einzelnen Bundesländer mehr geben.

Grünes Licht gibt es im Gegenzug weiterhin für den nächsten Öffnungsschritt am 10. Juni. Und ein weiterer Lockerungsschritt soll Anfang Juli gesetzt werden. Geben soll es unter anderem eine verlängerte Sperrstunde, Treffen von mehreren Personen und auch ein teilweises Fallen der FFP2-Maskenpflicht. Auch, weil es eine weitere positive Nachricht gibt: Erstmals seit Oktober sind weniger als 200 Corona-Intensivpatienten in den Spitälern.

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