"Ich entscheide nicht"

Derby-Torschütze nach Eklat: "Nicht zu akzeptieren"

Die Sprechchöre einiger Spieler und Verantwortlichen von Rapid nach dem Derby-Sieg führten zu einem Skandal. Matthias Seidl meldet sich jetzt zu Wort.

Sport Heute
Derby-Torschütze nach Eklat: "Nicht zu akzeptieren"
Rapid-Star Matthias Seidl erzielte das 1:0 im Wiener-Derby.
GEPA

Es wird nicht ruhig um das 342. Wiener-Derby. Rapid gewann zum ersten Mal im Allianz Stadion gegen Erzrivale Austria. Die Feierlichkeiten uferten aus. Die Derby-Sieger machen sich mit homophoben Sprechchören zum großen Verlierer. 

Rapid-Geschäftsführer Steffen Hofmann bezeichnete nach dem Spiel unter dem "Block West" den Erzrivalen ins Megafon brüllend als "Oaschlecha". Er entschuldigte sich dafür, die Austria nahm das zur Kenntnis. Auch Co-Trainer Stefan Kulovits und fünf Rapid-Spieler sangen nach dem Derbysieg gegen die Austria am Sonntag homophobe Gesänge mit den Rapid-Ultras.

"Natürlich nicht zu akzeptieren"

Jetzt meldete sich Derby-Torschütze Matthias Seidl bei dem "Sky"-Format "der Audiobeweis" zu Wort: "Ich habe noch nicht so viel mitbekommen. Ich habe die Aussendung durchgelesen, sonst intern noch nicht", sagte der 23-Jährige. 

Und weiter: "Natürlich ist es nicht zu akzeptieren und wird sicher noch besprochen. Aber was dann letztendlich herauskommt, entscheide nicht ich. Gut finde ich es natürlich nicht, das ist ja klar. Ich finde es schade, dass es passiert ist."

"Gespannt, was in den kommenden Tagen passiert"

Eric Niederseer, Vereinsreporter von Rapid für Sky, hält weitere Konsequenzen für Geschäftsführer Hofmann für möglich: "Ich denke, dass es sicherlich intern noch diskutiert wird. Es ist in beide Richtungen möglich. Ich bin nicht hundertprozentig sicher, ob das mit einem Statement abgetan ist."

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    Und weiter: "Da ist sicher noch einiges an interner Aufarbeitungsarbeit notwendig. Ich bin gespannt, was in den nächsten Tagen passiert, das kann in beide Richtungen gehen."

    red
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