Tierische Gesetze
Der größte Meereszoo Europas schließt am 5. Jänner
Tierschützer betrachten es als großen Sieg, denn der größte Meereszoo Europas, das "Marineland" in Antibes an der französischen Côte d’Azur, schließt.
Grausame Gefangenschaft
Was vor einigen Jahre noch als "hip" galt, ist heutzutage einfach nicht mehr zeitgemäß. Man besucht mit seinen Kindern keine "Tier-Shows" im Zirkus, oder Aquarium. Das Bild des Wildtieres darf keines sein, indem es Kunststücke vollführen muss, um Interesse zu wecken.
So muss auch das Marineland an der französischen Côte d’Azur nun endlich seine Pforten schließen, da weder Delfine noch Wale in kleinen Chlorbecken für den Thunfisch Purzelbäume machen dürfen. Das Tierschutzgesetz vom November 2021 spricht eine eindeutige Sprache und räumt dem Meerespark nur noch eine kleine Frist bis Dezember 2026 ein, um die verbliebenen Schwertwale "Keijo" und "Wikie" gut unterzubringen.
Pest gegen Cholera?
Obwohl es immer wieder zu Todesfällen, Selbstverstümmelung und Angriffen bei den hochsensiblen Orcas in Gefangenschaft kommt, überlegt man nun doch tatsächlich, ob man "Keijo" und "Wikie" an den kritikgebeutelten Loro Parque nach Teneriffa überstellt. Dort wo kürzlich erst der 29-jährige "Keto" nach vielen seiner Artgenossen, ganz alleine und viel zu früh starb.
PETA möchte natürlich auch hier nicht tatenlos zusehen, startet eine Petition für die zwei Wale und kämpft für ihre Freilassung in einem Meeresreservate, da die endgültige Auswilderung in den Ozean bei solch traumatisierten Tieren kaum oder sehr schwer möglich ist. Zu lange waren sie eingesperrt, zu viele Instinkte gingen in der Zucht in kleinen Becken verloren und vor allem, die notwendigen Familienverbände existieren nicht.
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Auf den Punkt gebracht
- Der größte Meereszoo Europas, das "Marineland" in Antibes an der französischen Côte d’Azur, schließt am 05. Januar endgültig seine Tore, was von Tierschützern als großer Sieg gefeiert wird.
- Die Tierrechtsorganisation PETA kämpft nun dafür, dass die verbliebenen Orcas "Keijo" und "Wikie" nicht in einen anderen Park überstellt, sondern in einem Meeresreservat freigelassen werden, da eine vollständige Auswilderung aufgrund ihrer langen Gefangenschaft kaum möglich ist.