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"Der extrem laute Sex der Nachbarin hält uns wach"

Lärmende und störende Nachbarn können einem das Leben regelrecht zur Hölle machen. Mit welchen Problemen Mieter so zu kämpfen haben.

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    Laute Nachbarn bringen viele zur Weißglut.
    Laute Nachbarn bringen viele zur Weißglut.
    Getty Images/iStockphoto

    Wer kennt es nicht: Laute Nachbarn rauben einem den Schlaf. Von kaum überhörbaren Geschlechtsverkehr bis hin zu Teenagern mit lärmenden Mopeds, die in der Nachbarschaft ihre Runden ziehen. Was die 20-Minuten-Community schon alles aushalten musste, kennt kaum Grenzen. Das sind die nervigsten Geschichten:

    Pascale G. aus Aargau

    Unsere Nachbarn, welche beide bei der Polizei arbeiten, haben zwei Teenager-Söhne. Der Vater der beiden Söhne hilft ihnen, ihre Mofas zu frisieren, und lässt sie anschließend Tag und Nacht mit den frisierten Mofas durch die Nachbarschaft fetzen. Dies kann so laut werden, dass wir nächtelang nicht schlafen können. Für ihren Schulweg benutzen sie einen Auspuff, der weniger lärmt, aber sobald es Abend ist, wechseln sie ihren Auspuff wieder zu einem, der mehr Lärm macht. Es kommt einem so vor, als würden sie uns absichtlich am Abend und in der Nacht mit ihren lärmenden Auspuffen stören wollen. Wenn wir uns beschweren, ändert sich nichts, da der Vater der beiden Störenfriede es absolut normal findet, wenn Jugendliche mit einem Mofa in der Nachbarschaft herumfahren.

    Die Mutter findet es auf eigene Aussage "geil", wenn die Söhne mit den Mofas herum lärmen. Abgesehen davon wollen wir uns gar nicht mehr beschweren, weil wir feststellen mussten, dass die beiden, seitdem wir uns beschweren, nun absichtlich doppelt so laut herum lärmen und die Eltern interessiert es nach wie vor nicht die Bohne. Und als würden die Störenfriede mit den Mofas nicht schon genug stören, haben wir gegenüber von unserer Wohnung, auf der anderen Straßenseite, einen psychisch kranken Mann, der zum Glück nicht jede Nacht, aber manchmal herumschreit, Steine auf den Boden knallt und den Deckel einer Mülltonne zuschlägt und manchmal auch auf seinen Kopf knallt. Wenn beide Nachbarn mal ruhig sind, was eigentlich nie der Fall ist, werden wir von der Tunneleinfahrt, die direkt unter uns liegt, gestört. Nun suchen wir seit längerem eine neue Wohnung, die an einem ruhigeren Ort liegt.

    Y. W. aus Solothurn

    Wir wohnen in einem alten Wohnblock, im Erdgeschoss. Über uns wohnt unsere Nachbarin, die uns mit ihrem extrem lauten Geschlechtsverkehr, ihren lauten Telefongesprächen oder mit ihrer hysterischen Lache wach hält. Manchmal hören wir auch ein Geschiebe von Möbeln in der Nacht, zumindest hört es sich so an. Wie wir feststellen mussten, bringt reklamieren nichts. Als wir dann jedoch eines Abends eine Männerstimme und die Stimme der Nachbarin gehört haben und es zu einem hörbaren Disput spät in der Nacht kam, wurde die Polizei eingeschaltet. Seither ist die Lärmsituation erträglich, da der Block aber sowieso sehr ringhörig ist, hört man auch ein normales Gespräch relativ gut.

    B. W. aus Zürich

    Ich hatte schon mehrere Nachbarn, die so laut auf der Ferse durch ihre Wohnung trampeln, dass man nebenan gar nicht mehr zur Ruhe kommt. Mittlerweile wohne ich nur noch in Dachwohnungen, aber selbst da kann man im unglücklichsten Fall jemanden in der Wohnung unter sich haben, von dem man jeden Schritt hört – leider auch in Neubauten. Ich für meinen Teil suche dann mit meinen Nachbarn das Gespräch, falls nötig, mehrmals und mit Nachdruck. Zudem sensibilisiere ich meinen Freunde- und Bekanntenkreis für dieses Thema, denn auch bei denen sind einige "Trampler" darunter.

    Eigentlich ist es ja auch gar nicht so schwer, damit aufzuhören: Einfach nicht die Ferse in den Boden hämmern, sondern mit dem flachen Fuss oder Vorderfuß gehen – das wäre auch gesünder. Der viel zitierte Elefant ist übrigens ein gutes Beispiel dafür, dass man auch mit hohem Körpergewicht beinahe geräuschlos gehen kann. Entgegen der weitläufigen Meinung trampeln Elefanten nämlich nicht.

    D. H. aus Lichtenstein

    Über mir wohnen seit drei Monaten eine junge Frau und ihre zehnjährigen Zwillinge. Seitdem sie über mir wohnen, höre ich immer ein sehr lautes Getrampel, ständiges Telefonieren und einen Fernseher auf der höchsten Lautstärke bis tief in die Nacht. Es fühlt sich so an, als würden sie nicht über mir wohnen, viel eher fühlt es sich so an, als wären sie in meiner Wohnung. Ich habe versucht, es ihr mitzuteilen, jedoch hat sich nichts geändert, beziehungsweise sie konnte es nicht einsehen. Nun habe ich meiner Vermieterin einen Brief mit allen Details geschrieben, worauf ich als Antwort bekam, wir sollen es doch untereinander klären, da sie hier nichts unternehmen könne. Seither hat sich nichts mehr geändert und über mir lärmt meine Nachbarin immer noch.

    M. G. aus Schaffausen

    Ich bin extrem lärmempfindlich, trotz dieser Einschränkung reklamiere ich nur in sehr seltenen Fällen. Kürzlich fühlte ich mich gezwungen, die Polizei dreimal wegen derselben Party anzurufen. Irgendwann verstand die Polizei, wie nervig die Situation war, trotzdem war das Einzige, was sie machen konnten, eine Strafe für rund 200 Euro auszustellen. Der Polizist sagte daraufhin, für Weiteres sei der entsprechende Vermieter verantwortlich. Die 200 Euro Strafe haben jedoch nicht viel gebracht, da die Leute an der Party die Busse bezahlt haben und danach weiter gefeiert haben, als wäre nichts gewesen.

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      Instagram / Screenshot
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