"Keine Umweltgefährdung"

Deponie-Betreiber wehrt sich gegen Greenpeace-Vorwürfe

Neuerlich wurden Vorwürfe gegen die Deponie "Am Ziegelofen" in St. Pölten laut. Nun wehrt sich der Betreiber gegen die Anschuldigungen.
Sarah Marie Piskur
01.02.2025, 17:14

Aufregung um Müll-Deponie in St. Pölten. Mitte Dezember wurden erste Vorwürfe gegen die Deponie "Am Ziegelhofen" bekannt. Laut der Umweltschutzorganisation "Greenpeace" sei etwas faul an der Deponie, der Betreiber soll etwa Restmüll unsachgemäß abgelagert haben.

Wie "Heute" berichtete, führten die Vorwürfe, die Greenpeace auch mit diversen Aufnahmen untermauern will, zu einer Vor-Ort Untersuchung durch zuständige Behörden und zu einer vorübergehenden Schließung der Deponie.

Nun landete die Deponie neuerlich in den Schlagzeilen und der Betreiber "Zöchling Abfallverwertung GmbH" wehrt sich jetzt in einer Aussendung gegen Greenpeace. Die erhobenen Anschuldigungen würden "rein auf Spekulationen und Vermutungen" beruhen.

Interne Überprüfung

Nach der Schließung seien die Ergebnisse der weiterführenden behördlichen Untersuchungen noch abzuwarten. "Das Unternehmen hat den zuständigen Behörden volle Unterstützung zugesichert und selbst eine interne Prüfung eingeleitet", erklärt Pressesprecherin Doris Nentwich.

Greenpeace will für die Vorwürfe etwa historische Satellitenaufnahmen untersucht und damit belegt haben, dass seit Jahren unbehandelter Müll auf der Deponie abgelagert und verscharrt wurde. Auch mit aktuellen Luftaufnahmen will Greenpeace den Verdacht untermauert haben.

Nentwich erklärt dazu: "Das von der Umweltorganisation ausgewertete Fotomaterial, auf dem man 'schockierende Ergebnisse' erkennen will, dokumentiert einen ordnungsgemäßen, regulären Deponie- und Zwischenlagerbetrieb im Rahmen der aufrechten Genehmigungen".

"Keine Umweltgefährdung"

Auch die Vorwürfe der Umweltschädigung dementiert der Betreiber der Deponie entschieden und versichert in einem Schreiben, dass es zu keiner Zeit eine Umweltgefährdung gegeben habe.

Durch das System zur Deponiegasfassung könne ein Austritt von Gasen ausgeschlossen werden. Eine Beeinträchtigung des Grundwassers sei aufgrund der Umschließung der Deponie ebenfalls nicht möglich, wie der Betreiber erklärt.

{title && {title} } SaPi, {title && {title} } Akt. 01.02.2025, 18:13, 01.02.2025, 17:14
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