Zverev im Halbfinale

"Den interessiert es Null, wie ich mich fühle"

Das Halbfinale der French Open ist komplett. Alexander Zverev schlug den Australier Alex de Minaur, trifft nun auf Casper Ruud aus Norwegen.

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"Den interessiert es Null, wie ich mich fühle"
Tennis-Ass Alexander Zverev.
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Zverev stand in seinem Viertelfinale gegen den an Nummer elf gesetzten Australier 2:59 Stunden auf dem Platz, feierte einen umkämpften 6:4, 7:6 (4), 6:4-Sieg und bekommt es nun im Semifinale mit Ruud zu tun. Der Norweger profitierte vom verletzungsbedingten Rückzug des serbischen Titelverteidigers Novak Djokovic, der wegen einer Meniskusverletzung nicht antreten konnte. Zverev gegen Ruud ist die Neuauflage des Roland-Garros-Halbfinals des Jahres 2023.

Jannik Sinner, der am Montag jedenfalls die neue Nummer eins der Tenniswelt ist, und der Spanier Carlos Alcaraz bilden das zweite Semifinale. Sinner schlug den Bulgaren Grigor Dimitrow genauso in drei Sätzen wie Alcaraz den Griechen Stefanos Tsitsipas.

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    "Den interessiert es Null"

    Zverev bestach im Viertelfinale vor allem durch seine Nervenstärke, verwandelte fünf seiner sechs Breakmöglichkeiten. Und behielt auch die Nerven, als es im Tie-Break des zweiten Satzes brenzlig wurde, De Minaur mit 4:0 führte. Der 27-jährige Deutsche verließ sich dann auf seine Kämpfer-Qualitäten. "Zum Glück habe ich einen Coach, der mein Vater ist. Den interessiert das Null, wie ich mich fühle. Seit meinem dritten Lebensjahr sagt er: ,Renn dahin, renn dorthin´. Er vergisst manchmal, dass ich zwei Meter groß bin. Er hat mir wirklich die spanische Methode gezeigt, immer wieder fighten", erzählte Zverev, der sein viertes Paris-Halbfinale in Serie erreichte, es aber nie ins Endspiel schaffte.

    "Das Tennis hat mir meine erste Liebe gegeben, den ersten Herzschmerz, die glücklichsten und schmerzvollsten Momente meines Lebens. Wenn ich davon ein bisschen zurückgeben kann, auch an die Leute, die zuschauen, dann bin ich glücklich", meinte der Olympiasieger in einem emotionalen Posting.

    Nun ist das klare Zverev-Ziel der Finaleinzug. "Jetzt bin ich wieder im Halbfinale, vielleicht kann ich mal eines gewinnen", schmunzelte der 27-Jährige. Schon jetzt hat der Deutsche in Roland Garros 650.000 Euro verdient.

    red
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