Nach French Open
Wimbledon ade! Tennis-Star Djokovic muss unters Messer
Tennis-Star Novak Djokovic musste nach seinem Einzug ins Viertelfinale der French Open aufgeben. Jetzt gehts für den Serben unters Messer.
Novak Djokovic musste eine schwere Entscheidung fällen: Nach seinem verletzungsbedingten Out bei den French Open wird der Serbe am rechten Knie operiert. Damit fällt für den 37-Jährigen Wimbledon ins Wasser, denn er wird laut der französischen Sportzeitung "L'Equipe" mindestens drei Wochen ausfallen.
Die scheidende Nummer eins der Tennis-Weltrangliste muss damit weiter auf ihren 25. Titelgewinn bei einem Grand-Slam-Turnier warten. Jedoch: Djokovic tut sich mit dieser Entscheidung auch einen Gefallen.
Denn er behält sich damit die Option offen, an den Olympischen Spielen in Paris teilzunehmen. Die olympische Goldmedaille im Einzel fehlt in der üppig gefüllten Titelsammlung des Serben noch. Doch der Start in Paris wird ein Wettlauf gegen die Zeit.
Nach dem Kampf folgte die Aufgabe
In einem heroischen Kampf hatte Djokovic in der vierten Runde von Roland Garros Francisco Cerundolo niedergerungen. Er besiegte den Argentinier nach zwischenzeitlichem 1:2-Satzrückstand in einem Fünfsatz-Krimi 6:1, 5:7, 3:6, 7:5, 6:3. Grund für das äußerst knappe Resultat: Der Titelverteidiger kämpfte ab dem zweiten Satz mit Knieproblemen, war immer wieder im angeregten Austausch mit seiner Box.
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Wegen dieser Probleme gab der 37-Jährige einen Tag später seine Aufgabe bekannt. Casper Ruud ist der Nutznießer von der Verletzung. Der Däne, vor einem Jahr noch Finalist gegen Djokovic, steht damit kampflos im Halbfinale. Er trifft dort auf Alexander Zverev oder Alex de Minaur, die sich am Mittwoch duellieren.
Probleme mit dem Platz
"Ich habe mein Knie kaputt gemacht, weil ich bei schnellen Bewegungen die ganze Zeit ausrutsche", fauchte Djokovic während des Spiels gegen Cerundolo in Richtung des Schiedsrichters. Den Serben störte es, dass die Plätze nicht bei jedem zweiten Seitenwechsel abgezogen wurden. "Ich sage dir als Spieler, das ist nicht in Ordnung", rief der Serbe dem Oberschiedsrichter zu.
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Weil sich die Weltnummer eins nun zurückziehen muss, erbt der Italiener Jannik Sinner nach dem Turnier diese Position. Der 22-Jährige übernimmt somit zum ersten Mal in seiner Karriere die Weltspitze. Er ist zudem der erste Italiener überhaupt, der die Weltrangliste anführt. Wenige Minuten nach dieser Nachricht machte Sinner dann auch noch den Halbfinaleinzug gegen Grigor Dimitrov klar.