Österreich
Demonstranten in Spielfeld demolierten 80 Autos
Nachdem am Sonntag bei einer Demonstration in Spielfeld die Lage eskalierte und es zu schweren Sachbeschädigungen kam, wurden nun Ermittlungen eingeleitet. Die zuständige Bezirkshauptmannschaft gab an, die Tumulte seien nicht vorhersehbar gewesen.
Nachdem am Sonntag bei einer die Lage eskalierte und es zu schweren Sachbeschädigungen kam, wurden nun Ermittlungen eingeleitet. 80 Autos sollen bei den Auseinandersetzungen zwischen den Demonstranten verschiedener Lager beschädigt worden sein. Die zuständige Bezirkshauptmannschaft gab an, die Tumulte seien nicht vorhersehbar gewesen.
Besonders in den Weinbergen spielten sich im Rahmen der Demonstration chaotische Szenen ab. Linke Demonstranten und solche der Gegenseite waren aneinander geraten und schlugen mit Holzlatten aufeinander ein. Einige sollen auch mit Steinen bewaffnet gewesen sein.
Die Bezirkshauptmannschaft gab am Montag an, dass die Gewalt im Vorfeld nicht vorhersehbar gewesen wäre. Zudem verwies sie auf das Versammlungsrecht, sodass Demonstrationen nicht einfach untersagt werden können. Schätzungen zufolge waren ungefähr 800 rechte und 200 bis 300 linke Demonstranten in Spielfeld.
Besonders die Anrainer sind über die Eskalation empört. Wie der Weinbauer Walter Neubauer zu "orf.at" sagte, betraten die Demonstranten die Terrasse seines noch unbewohnten aber brandneuen Hauses und nutzten diese als Aussichtsplattform. "Die sind auf die Terrasse rauf, dort haben sie genau überblick, wo die sind. Und dann sind die sind gleich über die Weingärten, kreuz und quer, dass sie raufen." Beim Aufeinanderprallen der zwei Seiten wurden 80 Autos beschädigt, Zäune der Weingärten wurden niedergerissen.
3.000 Flüchtlinge in der Nacht gekommen
In der Nacht auf Montag sind indes rund 3.000 Flüchtlinge in der Sammelstelle Spielfeld angekommen. Montagnachmittag waren in der Erstversorgungsstelle in Spielfeld rund 2.000 Menschen, in Bad Radkersburg rund 1.100 Menschen.