Coronavirus

Delta-Gefahr! Forscher haben schlimme Corona-Prognose

Die Delta-Variante breitet sich immer weiter aus. Wissenschafter rechnen schon jetzt mit einer vierten Corona-Welle und nennen einen konkreten Monat.

André Wilding
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Virologen erforschen das Coronavirus.
Virologen erforschen das Coronavirus.
Getty Images/iStockphoto (Symbolbild)

Eine Gruppe Wissenschafter der Technischen Universität Berlin (TU) geht anhand von Modellierungen bereits jetzt von einer vierten Corona-Welle aus, die auch an Spitälern nicht spurlos vorbeigehen wird.

"Laut unseren Simulationen wird im Oktober ein exponentieller Anstieg bei den Krankenhauszahlen starten. Falls die derzeitige Entwicklung anhält, wird dies sogar früher beginnen, und sich im Oktober dann nochmal verstärken", heißt es im neuen Bericht der Gruppe um den Mobilitätsforscher Kai Nagel an das deutsche Ministerium für Bildung und Forschung.

Inzidenz-Anstieg "beunruhigend"

Die Experten werten zudem den zuletzt verzeichneten Anstieg der Sieben-Tage-Inzidenzen wegen hohen relativen Zunahmen als "beunruhigend", berichtet unter anderem die "Frankfurter Allgemeine". Eine vierte Welle würde in den Simulationen nur dann ausbleiben, wenn die Impfstoffe gegen Delta deutlich besser wirkten als derzeit bekannt. Auch eine Impfquote von 95 Prozent würde dagegen helfen.

Das Modell der TU ergebe "unter allen derzeit realistisch erscheinenden Bedingungen eine vierte Welle bei den Erwachsenen, welche mit der Verlagerung von Aktivitäten in Innenräume im Herbst verstärkt werden wird", heißt es in dem Bericht der Wissenschafter weiter.

Schulen nicht ohne Maßnahmen öffnen

In ihrem Papier gehen die Forscher auch auf das Thema Schulen ein und stellen dabei klar, dass diese nicht ohne Maßnahmen geöffnet werden sollten. Würden die Schulen nach den Sommerferien ihre Türen nämlich ohne jegliche Regeln aufsperren, würde das zu einer Infektionswelle bei Schülern führen. Das Modell zeige zudem, dass diese Welle dann auch auf Erwachsene überlaufen würde.

Schulschließungen oder Wechselunterricht seien laut den Experten aber nicht notwendig, wenn man an den Schulen auf Lüftungssysteme und einen flächendeckenden Einsatz von Schnell- und/oder PCR-Tests setze. Damit könnte die Infektionsdynamik verringert werden.

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