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Debütant sorgt in Wimbledon für Furore, Djokovic weiter
Das Grand-Slam-Turnier in Wimbledon geht in die heiße Phase. Mit Christopher Eubanks (US) steht ein Außenseiter im Viertelfinale.
Der Weltranglisten-Erste Carlos Alcaraz hat in Wimbledon das Viertelfinale erreicht. Der 20 Jahre alte Spanier besiegte Matteo Berrettini (It) mit 3:6, 6:3, 6:3 und 6:3. Alcaraz trifft nun auf den Dänen Holger Rune. Erst im Finale ist ein Duell mit dem zuletzt vier Mal siegreichen Serben Novak Djokovic möglich.
Titelverteidiger Djokovic hatte deutlich mehr Mühe. In einem Match über zwei Tage bezwang er den aufschlagstarken Polen Hubert Hurkacz 7:6 (8:6), 7:6 (8:6), 5:7, 6:4. Nach 3:06 Stunden Spielzeit nutzte der "Djoker" seinen ersten Matchball zu seinem 33. Sieg in Serie in Wimbledon. Er trifft nun auf den Russen Andrej Rublew.
Für die Überraschung des Tages sorgte Christopher Eubanks (US). Der Wimbledon-Debütant, in der Weltrangliste auf Platz 43, setzte sich in einem Fünfsatz-Krimi gegen den als Nummer fünf gesetzten Thiem-Bezwinger Stefanos Tsitsipas (Gr) mit 3:6, 7:6 (7/4), 3:6, 6:4, 6:4 durch.
"Es ist surreal und unglaublich. Ich habe das Gefühl, dass ich gerade einen Traum leben", sagte Eubanks, der noch vor ein paar Wochen erklärt hatte, dass er Rasen als Oberfläche hasse. "Der Rasen und ich hatten über die Jahre eine anstrengende Beziehung, aber im Moment ist er mein bester Freund", scherzte der Überraschungsmann.
Der Weltranglisten-Dritte Daniil Medwedew hat unterdessen ohne komplettes Match das Viertelfinale erreicht. Bei einer Führung des Russen von 6:4, 6:2 gab sein tschechischer Gegner Jiri Lehecka unmittelbar vor Beginn des dritten Satzes verletzungsbedingt auf.