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Ein Kilo Busen entfernt – "Konnte so nicht weiterleben"
Chirurgen erleben derzeit einen Run auf Schönheits-OPs. Vielen Patienten geht es aber nicht nur um ihr Äußeres – eine Patientin berichtet in "Heute".
Viele Österreicher haben während der Pandemie das Geld, das sie sonst für Urlaube oder beim Partymachen ausgegeben hätten, anderweitig investiert. Das bekommen auch plastische Chirurgen zu spüren, die in den letzten Monaten einen regelrechten Run auf ihre Dienste erlebten, erzählt Dr. Matthias Koller. "Viele von diesen Eingriffen waren aber keine reinen Schönheitsoperationen, sondern hatten auch medizinischen Nutzen", so der Linzer Mediziner. Eine seiner Patientinnen, die dadurch besonders profitierten, ist Marion M.: "Es war eine riesige Erleichterung, mir wurde ein Kilo Gewebe entfernt", erzählt sie über ihre Brustverkleinerung.
Die 51-jährige Waldviertlerin litt seit der Pubertät unter ihrer großen Oberweite. "Ich hatte immer schon eine riesige Brust, fast vierzig Jahre hat mich das gequält. Ich hatte wahnsinnige Rückenschmerzen und meine Wirbelsäule war total kaputt", berichtet sie über das Leben mit Körbchengröße Doppel-D. "Das ist kein ästhetisches Problem, sondern hat mit Lebensqualität zu tun: Man bekommt nicht die richtige Kleidung, kann an Aktivitäten wie Tanzen nicht teilnehmen und kaum Sport machen", so die Lehrerin. "Einmal musste ich beim Wandertag mit meinen Schülern von einem Auto abgeholt werden, weil ich vor lauter Rückenschmerzen nicht mehr gehen konnte."
"Schmerzen waren wie weggeblasen"
Bei Chirurg Koller fasste die 51-Jährige schließlich den Entschluss, sich unters Messer zu legen: "Ich konnte so einfach nicht weitermachen. So kann man nicht leben!" Die 5.700 Euro für die Bruststraffung und -verkleinerung hatte die Pädagogin während der letzten Lockdowns problemlos angespart. Der Eingriff verlief Anfang Februar dann komplett reibungslos und reduzierte ihre Oberweite von Doppel-D bis E auf C. "Ich konnte noch am selben Tag nach Hause gehen. Die Erleichterung war sofort zu spüren, meine Rückenschmerzen waren wie weggeblasen", strahlt sie gegenüber "Heute".
Anderen Betroffenen würde sie den Eingriff jedenfalls ebenso empfehlen. "Meine Mutter hat zum Beispiel ihr Leben lang unter einer großen Brust gelitten. Ich konnte es mir Gott sei Dank leisten, nicht so weiterleben zu müssen."