Coronavirus

Für immer Maske und Impfung – so wird unser neues Leben

GECKO-Chefin Katharina Reich ist überzeugt, dass wir in Zukunft in jedem Winter Masken in den Öffis tragen werden. Auch braucht es weitere Impfungen.

Heute Redaktion
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Katharina Reich ist überzeugt, dass uns die Maske in den Wintermonaten erhalten bleibt.
Katharina Reich ist überzeugt, dass uns die Maske in den Wintermonaten erhalten bleibt.
HERBERT NEUBAUER / APA / picturedesk.com, ALEX HALADA / picturedesk.com

Seit 21. Dezember sind die Experten und Expertinnen von GECKO im Einsatz. An der Spitze stehen die Gesundheitsmanagerin Katharina Reich und Generalmajor Rudolf Striedinger. In einem "Kurier"-Interview sprachen die beiden über die bisherigen Corona-Maßnahmen.

"Müssen Maßnahmen einhalten und uns immunisieren"

Vor allem Reichs Aussagen über die Durchseuchung sorgten Anfang Jänner für viel Kritik. Dazu sagte sie: "Was wir brauchen, ist eine Immunisierung im Land. Wer nicht immunisiert ist, kann an Omikron in einem normalen Alltag nicht mehr vorbeikommen – außer ich gehe in eine dauerhafte Selbstisolation. Jetzt ist es eben kein Zufall mehr, ob mich das Virus erwischt oder nicht. Deswegen müssen wir die Maßnahmen einhalten und uns immunisieren. Das war meine eigentliche Botschaft, aber die ging in der Diskussion unter."

Auch verweist sie darauf, dass man mit Omikron nicht leichtfertig umgehen sollte. Auch bei milden Verläufen könne es laut ihren Aussagen häufig zu Long Covid kommen und die Viren können auch andere Krankheiten wie Lymphome erzeugen oder Autoimmunkrankheiten auslösen.

Totenköpfe und wüste Beschimpfungen per Mail

Wie viele andere Experten und Expertinnen hat sie ebenfalls schon Hassnachrichten bekommen: "Es werden mir per Mail Totenköpfe und wüste Beschimpfungen geschickt. Da müsste man ein Roboter sein, wenn einem das nicht trifft", so Reich. Auch Striedinger ist davon betroffen. Was ihn am meisten verwunderte, war, dass seine Uniform in der Öffentlichkeit so stark diskutiert wurde.

Die endemische Phase stehe bereits vor der Tür, wichtig sei aber, dass die vulnerablen Gruppen geschützt werden. Ob wir alle vier Monate eine Impfung benötigen ist noch unklar. "Das glaube ich nicht, aber ich sage auch ganz ehrlich: Ich weiß es nicht. Der Plan ist aber, einen normalen Impfzyklus zu haben, nämlich sich ein Mal pro Jahr impfen zu lassen", betont die Ärztin.

Omikron-Höhepunkt noch nicht erreicht

Dann werden auch die Maßnahmen fallen, sagt die Gesundheitsmanagerin weiter: "Mit Ausnahme der Maske, die man in den Wintermonaten in den öffentlichen Verkehrsmittel weiter tragen sollte. Das ist auch gut so, denn man muss sich nicht jedes Virus abholen."

Der Höhepunkt der Omikron-Welle sei in Österreich hingegen noch nicht erreicht: "Das war es noch nicht. Die Prognose zieht uns noch weiter hinauf. Noch ist der Zeitpunkt, wann das Brechen der Wand kommt, in den Berechnungen nicht absehbar."

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