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Das war früher der gefährlichste Ort der Erdgeschichte
Sollten Zeitreisen à la "Zurück in die Zukunft" mal möglich sein, sollte man Marokko besser auslassen. Die Überlebenschancen wären gleich null.
Vor hundert Millionen Jahren wurde der Planet noch von gigantischen Dinosauriern beherrscht. Besonders viele und gefährliche von ihnen gab es im sogenannten Kem-Kem-Delta auf dem Gebiet des heutigen Marokko. Heutzutage gibt es hier vor allem viel Sand und vereinzelt kleinere Wüstenorte, von denen aus man sich auf Kamel- oder Jeeptouren begeben kann.
"Travelbook" schreibt, dass ein Forscherteam im Jahr 2020 entdeckt hat, dass sich im Kem-Kem-Delta drei der größten Raubsaurier, die der Wissenschaft bekannt sind, herumtrieben. Darunter der Carcharodontosaurus, der mehr als fünfzehn Meter lang war und säbelzahnartige, 20 Zentimeter lange Zähne hatte, der Deltadromeus, der mit seinen langen Hinterbeinen besonders schnell rennen konnte und der Spinosaurus, der vor allem im Wasser jagte.
Keine Überlebenschancen
Auch verschiedene Krokodile, die eine Länge von bis zu 12 Metern erreichen konnten, tummelten sich in den Flüssen und Seen. Der Forscher Nizar Ibrahim erklärte: "Dies war wohl der gefährlichste Ort in der Geschichte des Planeten Erde, ein Ort, an dem ein menschlicher Zeitreisender nicht lange überleben würde."
Laut dem Artikel waren die meisten der aufgezählten Lebewesen untereinander Rivalen. Überleben konnten sie wohl, da genug andere Futterquellen vorhanden waren. In der Studie "Zoo Keys" heißt es, dass sich die riesigen Raubsaurier wohl von den zahlreichen Fischen in den Flüssen ernährten.
Forschern zufolge lebte unter anderem ein riesiger Quastenflosser in den Gewässern, der vier- oder sogar fünfmal so groß wie heutige Fische dieser Art gewesen sei. Auch ein riesiger Süßwasser-Sägehai namens Onchopristis mit langen spitzen Zähnen gehörte in der Kreidezeit zur Beute der fleischfressenden Dinosaurier im Kem-Kem-Delta.
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