Tierisches Wissen

Das verrät unser Atem unserem Hund

Das Wunder der Hunde befindet sich definitv an vorderster Stelle im Gesicht, denn ihre Nase wird uns wohl immer wieder aufs Neue überraschen können.

Das verrät unser Atem unserem Hund
Und wieder einmal steckt die Hundenase voller Überraschungen.
Getty Images/iStockphoto

Die Hundenase zählt irgendwie schon zu den Weltwundern, oder? Hunde erschnuppern einfach ALLES worauf es ankommt und mehr. Sie erschnüffeln nicht nur im Dienst, Drogen, Schmuggelware, Exoten, Leichenteile, Bomben und ihre Artgenossen, sondern auch Krankheiten und Krebszellen, Corona-Viren und die Zeit.

Doch auch unser Atem ist für die Hundenase höchst interessant – und das nicht nur nach dem Mittagessen, um ein allfälliges Bröserl auf den Lippen zu entdecken.

"Wie geht’s dir?"

Hunden ist es egal, wie ein Mensch aussieht. Seine optischen Fähigkeiten sind lange nicht so gut wie die Hundenase, weshalb er alles Notwendige für ihn anhand des Geruchs auswertet. Duftstoffe sind für den Hund eine Form der Kommunikation und sollen dem Gegenüber auch seine Stimmung signalisieren. Kein Wunder also, dass er auch anhand unseres Atems genau feststellen kann, ob wir heute gute oder schlechte Laune haben. Auch Stress können sie nicht nur durch eine Veränderung des Körpergeruchs feststellen, sondern ebenfalls durch unseren Atem.

Haustiere: Studien zum Hund

Posttraumatische Belastungsstörung

Eine kanadische Studie soll sogar mit nur zwei "geruchstrainierten" Hunden bewiesen haben, dass die Tiere eine posttraumatische Belastungsstörung bei Personen riechen können, gesetzt den Fall sie erhalten das richtige Training. Eine weitere Ausbildung für spezielle Assistenz- oder auch Therapiehunde wäre in diesem Fall durchaus eine Bereicherung für den Menschen. Doch nicht nur das – auch der Typ1 Diabetes kann vom Hund nur durch eine Atemprobe erkannt werden, wie es bei einer britischen Studie der Universität Cambridge 2016 festgestellt wurde.

Auch wenn noch viele, viele Untersuchungen für das hündische Riechorgan anstehen, so können wir eines mit Sicherheit sagen: Die Nase des Hundes ist ein kleines Wunder und bereichert nicht nur unseren Alltag sondern unser ganzes Leben in vielfältigster Weise. Wie heißt es so schön in der Kampagne des ÖKV? Ohne Hund ist alles doof.

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Auf den Punkt gebracht

  • Hunde besitzen eine außergewöhnliche Nase, die nicht nur Drogen, Schmuggelware und Krankheiten erschnüffeln kann, sondern auch die Stimmung und den Stresslevel eines Menschen anhand seines Atems erkennt.
  • Studien zeigen, dass Hunde sogar posttraumatische Belastungsstörungen und Typ1 Diabetes durch Geruch wahrnehmen können, was ihre Bedeutung als Assistenz- und Therapiehunde unterstreicht.
red, tine
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