Wirtschaft
Das sind die beliebtesten Online-Shops in Österreich
Der Onlinehandel boomt während der Corona-Zeiten. Etwa elf Prozent Anteil am gesamten Einzelhandelsumsatz könnte jener gegen Ende des Jahres haben.
Die Coronavirus-Krise brachte den Onlinehandel in Österreich zum Boomen. Gegen Ende dieses Jahres dürfte der E-Commerce zum ersten Mal einen Anteil von elf Prozent am gesamten Einzelhandelsumsatz haben. Derzeit wird mehr als die Hälfte des Marktes von nur zehn Anbietern dominiert. Den ersten Platz im Ranking sichert sich nach wie vor der Onlinegigant Amazon mit einem geschätzten Jahresumsatz von 834 Milllionen Euro im Jahr 2019. Die folgenden Plätz belegen zalando.at (347 Mio. Euro) und universal.at (112 Mio. Euro).
Die zehn größten Onlineshops in Österreich verbuchten knapp die Hälfte des gesamten Umsatzes der Top-250-Onlineshops. Dies belegt eine Auswertung des deutschen Statistikportals Statista und des deutschen EHI Retail Institute.
Im vergangenen Jahr ist der Onlinehandel-Markt in Österreich demnach um 13,5 Prozent auf rund 3,6 Mrd. Euro gewachsen. "Diese anhaltende Dynamik führt zu einer immer stärkeren Marktkonzentration, immer weniger große Onlinehändler teilen sich einen immer größeren Anteil der Online-Torte", teilte Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will in einer Aussendung mit. Bei Online-Riese Amazon sei das Umsatzvolumen über den Marktplatz noch gar nicht einbezogen. Es dürfte sich mittlerweile auf mindestens 900 Mio. Euro belaufen.
"Corona als Urknall der Digitalisierung"
Auch die Online-Apotheke hat an Beliebtheit gewonnen. shop-apotheke.at hat seinen Platz im Ranking von vormals sechs nun auf Platz vier verbessert. Rang fünf belegt ottoversand.at, dahinter landen mediamarkt.at und hm.com. Die Plätze 8 bis 10 sicherten sich Firmen aus dem Bereich Unterhaltungselektronik - apple.com, e-tec.at und cyberport.at.
"Die Covid-19-Krise wirke als Urknall der Digitalisierung und als Turboboost für den E-Commerce. Am Ende des Jahres wird unser Land erstmals einen E-Commerce-Anteil am gesamten Einzelhandelsumsatz von mehr als elf Prozent erreichen", prognostiziert Will.