Coronavirus

Das sagt Minister Anschober zu den neuen Corona-Zahlen

Gesundheitsminister Rudi Anschober (Grüne) kommentiert die jüngsten Corona-Zahlen in Österreich und richtet einen Appell an die Bevölkerung.

Heute Redaktion
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Gesundheitsminister Rudi Anschober (Grüne).
Gesundheitsminister Rudi Anschober (Grüne).
picturedesk.com/Georges Schneider

Am Sonntag wurden 5.226 Neuinfektionen bei 29.831 eingemeldeten PCR-Testungen und 6.509 Neu-Genesene verzeichnet. Gesundheitsminister Rudi Anschober (Grüne): "Ganz offensichtlich ist mit dem Teil-Lockdown, der vor zweieinhalb Wochen begonnen hat, zwar eine Stabilisierung (auf dramatisch hohem Niveau), aber keine wesentliche Absenkung der Neuinfektionen entstanden. Der harte Lockdown kann natürlich am 6. Tag noch nicht wirken."

Gegen Ende der kommenden Woche dürfte es jedoch klare Verringerungen der Neuinfektionen geben. Die kommende Woche wird laut Anschober eine sehr wichtige Phase: "Ich appelliere daher an die gesamte Bevölkerung, jetzt sehr konsequent zu sein, MNS zu tragen, Mindestabstand zu leben und die Kontakte noch deutlicher und wirklich drastisch zu verringern. Da sind wir noch nicht dort, wo wir hinmüssen. Alles was jetzt nicht wirklich an Kontakten sein muss, sollte von uns allen unterlassen werden."

Massentestungen in Südtirol

Dieses Wochenende wird in Südtirol der erste Massentest durchgeführt. Das Gesundheitsministerium hat einen Vertreter der Einsatzleitung des Krisenstabs für zwei Tage nach Südtirol entsandt, um aus den Erfahrungen der KollegInnen vor Ort zu lernen. Anschober: "Es zeigt sich, dass wir aus den Erfahrungen aus Südtirol einiges lernen können – vor allem, dass eine durchgehende Digitalisierung, deren durchgehende Funktionsfähigkeit trotz Extrembelastung und die richtige Kommunikation entscheidend sind."

Er will bei postitiven Ergebnissen nachtesten, wenn die Massentests in Österreich kommen. Und: "Ein negatives Testergebnis bringt keine Sicherheit, sondern hat nur eine Aussagekraft für den Tag der Testung. Ein negatives Ergebnis darf daher nicht zu einer Vernachlässigung der Schutzmaßnahmen führen."

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    Karl Schöndorfer / picturedesk.com