Politik
Das sagt Kanzler Kurz zu den Wien-Verschärfungen
Die Impfquote stagniert, der Kanzler sucht deswegen in den USA Inspiration. Was sagt er zu den neuen Corona-Maßnahmen in Wien?
Während Bundeskanzler Sebastian Kurz in New York weilt, sich das dortige Corona-System genau anschaut und an der Eröffnung der UNO-Generalversammlung teilnimmt, tut sich auch in Österreich so einiges. Wien kündigte schärfere Maßnahmen ab 1. Oktober an – "Heute" berichtete.
Scharfe Kritik kam daraufhin von Tourismusministerin Elisabeth Köstinger. Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) hätte es versäumt, die Impfquote zu erhöhen, sich stattdessen ständig inszeniert und die Schuld bei anderen gesucht. Tatsächlich liegt Wien bei der Impfquote im Mittelfeld, die Inzidenz ist hier aber am höchsten.
Das sagt der Kanzler
Von "Heute" darauf angesprochen, wollte Sebastian Kurz Wiens Corona-Verschärfungen nicht näher kommentieren und verwies auf die Tourismusministerin. "Ich bin bald zurück in Wien, dann können wir auch innenpolitische Themen wieder besprechen." Aber einen Nachsatz gab es dann doch noch.
"Wir müssen so agieren, dass wir in Freiheit leben können und auf die Impfung setzen", so Kurz. Die Regierung möchte die Durchimpfungsrate weiter steigern, "um das Virus weiter zurückzudrängen". Heißt konkret: "Es wird sicher keinen Lockdown mehr für Geimpfte geben."
Ohne Jaukerl vor die Tür?
Sollten aufgrund der Infektionszahlen im Herbst und Winter neue Verschärfungen notwendig sein, "dann für Ungeimpfte, um sie zu schützen“, sagt der Kanzler bereits im Vorfeld. In New York sieht er sich das 1G-Modell ganz genau an. In der Gastro, bei Events oder in Hotels haben ab 12 Jahren ausschließlich Geimpfte Zutritt. Wer das Corona-Jaukerl ablehnt, muss vor dem Lokal bleiben und bei Takeaway-Bestellungen eine Maske tragen.
Kurz-Ansage: "Sicher kein Lockdown mehr für Geimpfte"
"Man sollte dankbar sein für die Möglichkeit, dass sich in Österreich jeder, der sich impfen lassen möchte, auch impfen lassen kann", lässt sich Kurz bezüglich einer Einführung in Österreich noch nicht in die Karten schauen.