Österreich

Das rät Finanzpolizei bei Schlüsseldienst-Abzockern

Heute Redaktion
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Jasvir S. zahlte 2.800 € für ein Mal Aufsperren. Nach dem "Heute"- Bericht meldeten sich zahlreiche Leser, auch sie sind von Schlüsseldiensten betrogen worden. Die Finanzpolizei Wien gibt nun Tipps.

Wie berichtet, wurde der Brigittenauer Jasvir S. von einem Aufsperrdienst abgezockt. Die Firma, gegen die bereits das Finanzamt wegen Betrugs ermittelt, hatte seine Bankomatkarte gleich zwei Mal belastet und so für fünf Minuten Arbeit stolze 2.800 Euro ergaunert.

Der Betrug hat Methode, wie Wiens oberster Finanzpolizist Franz Kurz weiß: "Solche Geschichten sind mir leider nicht fremd, der Vorgang ist immer derselbe und das Geld bekommen die geschädigten Kunden leider nie zurück." Die Kunden seien in einer Stresssituation – und das werde schamlos ausgenützt. "Sie googeln nach 'Schlüsselservice', kontaktieren die erste Nummer, die sie dort finden, ein Call-Center aus Deutschland vermittelt weiter", ergänzt Kurz. Die Firmen verlangen dann extrem hohe Geldbeträge, arbeiten auch mit mobilen Bankomatgeräten, wie im Fall von Jasvir S.: "Das passiert alles mit Absicht. Sie nützen zwei Mal die Karte und sagen, beim ersten Mal hätte es nicht geklappt", erklärt der Experte. Er empfiehlt:

Hausverstand einsetzen! Mitdenken, nicht unter Druck setzen lassen!

Seriöse Schlüsseldienstnummer in die Geldbörse! Bereiten Sie sich auf Notfälle vor!

Ausweis der Mitarbeiter abfotografieren! Meistens gehen die Betrüger dann sofort.

Auf keinen Fall bar zahlen! Das Geld sehen Sie sonst nie wieder.

Im Zweifelsfall die Polizei anrufen! Oft verhalten sich die Betrüger auch aggressiv.

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