Welt

Das passiert jetzt nach Trumps positivem Corona-Test

US-Präsident Donald Trump und First Lady Melania haben sich mit dem Coronavirus angesteckt. Was nun passiert, ist klar festgelegt.

20 Minuten
Teilen
Was, wenn er nicht mehr twittern kann?
Was, wenn er nicht mehr twittern kann?
EPA-EFE

Was passiert, wenn der US-Präsident an Covid-19 erkrankt? Oder noch schlimmer: Was, wenn der Präsident und sein Vize gleichzeitig erkranken würden? Der erste Fall ist nun eingetreten: Donald Trump und First Lady Melania haben sich mit dem Coronavirus angesteckt. "Wir werden unsere Quarantäne und Erholung sofort beginnen. Wir werden das GEMEINSAM durchstehen", schrieb Trump auf Twitter.

"Es gibt ein Protokoll für alles", sagt David Axelrod, Berater von Trumps Vorgänger Barack Obama, zur Nachrichtenagentur Bloomberg im Mai. "Wir machten Routinedrills für den Fall eines Terroranschlags oder eines nuklearen Angriffs. Ich hätte aber ehrlich nie gedacht, dass das Weiße Haus so wie jetzt von einer Pandemie bedroht sein könnte", so Axelrod.

Wenn der Präsident nicht mal mehr twittern könnte

Für den Fall, dass Trump einen schweren Krankheitsverlauf durchmachen müsse, und er "zu krank wäre, um vigoros zu twittern", gibt es immer noch den 25. Zusatzartikel der amerikanischen Verfassung. Dieser besagt, dass der Präsident die Regierungsleitung an seinen Vize weitergeben und später wieder übernehmen kann.

So geschehen, als der 43. Präsident der USA, George W. Bush, sich zwei medizinischen Eingriffen unterziehen musste oder als Ronald Reagan 1981 bei einem Attentat in Washington verletzt worden war. In beiden Fällen übernahmen die Vizes Dick Cheney respektive George H. Bush.

Nachfolge geregelt

Im statistisch gesehen wenig wahrscheinlichen Worst-Case-Szenario erkranken der US-Präsident und sein Vize gleichzeitig so schwer, dass keiner mehr die Regierungsverantwortung übernehmen kann. Auch in diesem Fall ist die Nachfolge durch die Verfassung klar geregelt: Die Sprecherin des Abgeordnetenhauses, die Demokratin Nancy Pelosi, würde übernehmen – für Trump und seine Republikaner wohl ein absolutes Albtraumszenario.

1/50
Gehe zur Galerie
    <strong>26.12.2024: Dompfarrer über VdB-Entscheidung zu Kickl "verwundert".</strong> Toni Faber (62) äußert sich in "Heute" über den Bundespräsidenten, der Kickl nicht den Regierungsauftrag erteilt hatte. "Es hat mich verwundert". <strong><a data-li-document-ref="120079447" href="https://www.heute.at/s/dompfarrer-ueber-vdb-entscheidung-zu-kickl-verwundert-120079447">Weiterlesen &gt;&gt;</a></strong>
    26.12.2024: Dompfarrer über VdB-Entscheidung zu Kickl "verwundert". Toni Faber (62) äußert sich in "Heute" über den Bundespräsidenten, der Kickl nicht den Regierungsauftrag erteilt hatte. "Es hat mich verwundert". Weiterlesen >>
    Sabine Hertel