Wien

Das große Krabbeln! Mann hatte 89 Reptilien in Koffer

Am Flughafen fischten Zöllner nun einen Passagier mit lebhaftem Kofferinhalt heraus. Zwischen der Wäsche sahen sie Geckos und Co mit großen Augen an.

Claus Kramsl
85 Geckos unterschiedlicher Unterarten sowie zwei Schlangen und zwei Skorpione wollte der Mann einschmuggeln.
85 Geckos unterschiedlicher Unterarten sowie zwei Schlangen und zwei Skorpione wollte der Mann einschmuggeln.
Finanzministerium/Zoll

T-Shirts, Hosen, Zahnbürste – und 85 Geckos, sowie je zwei Schlangen und Skorpione: Der Koffer, mit dem ein Tscheche (50) aus der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba kommend in Wien einreisen wollte, hatte es in sich. Zollbeamte stoppten den Mann, kurz bevor er durch den "Nichts zu verzollen"-Ausgang entwischen konnte. Als sie ihn den Koffer öffnen ließen, kam Leben in das Gepäckstück – und der Besitzer in Erklärungsnot.

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    Die Zöllner fanden im Gepäck des Tschechen insgesamt 89 lebende Reptilien.
    Die Zöllner fanden im Gepäck des Tschechen insgesamt 89 lebende Reptilien.
    Finanzministerium/Zoll

    Gesamt-Verkaufswert von rund 47.000 Euro

    Nichts zu verzollen? Von wegen! Die lebenden, aber bereits stark dehyrierten Tiere hatte der Schmuggler in drei mit Papiertaschentüchern ausgelegten Transportboxen verstaut, die er zwischen Wäsche und Kulturbeutel versteckt hatte. Die Preise für Geckos reichen auf dem Reptilienmarkt von 250 bis zumeist rund 600 Euro, während für Schlangen und Skorpione der aufgegriffenen Art jeweils rund 250 Euro zu zahlen sind, heißt es aus dem Finanzministerium zu "Heute". In Summe hatten die Tiere einen Verkaufswert von rund 47.000 Euro.

    Neues Zuhause im Tiergarten Schönbrunn

    "Solche Großaufgriffe gelingen unseren Zöllnerinnen und Zöllnern dank ihrer großen Erfahrung und risikoorientierten Kontrollen. Mit seiner wertvollen Arbeit schützt der Zoll insbesondere auch die Unternehmerinnen und Unternehmer, die sich korrekt verhalten, vor kriminellen Schmugglern. Gute Nachrichten gibt es erfreulicher Weise für die geretteten Tiere, die sich alle soweit gut erholt haben und derzeit im Tiergarten Schönbrunn ein neues Zuhause gefunden haben“, lobt Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) die Arbeit der Zöllner am Flughafen Wien.

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