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Das droht dem A22-Rowdy nach wildem Autobahn-Ausraster
Die Wiener Polizei ermittelt derzeit gegen den Rowdy-Fahrer von der A22. Er hatte am Samstag einen Tesla-Lenker auf der Autobahn ausgebremst.
Am Samstag spielten sich auf der Donauufer Autobahn erschreckende Szenen ab. Ein wütender Autofahrer nötigte einen Tesla-Lenker mehrere Male zu einer Vollbremsung auf der vielbefahrenen A22. Nach dem Kaisermühlentunnel stellte der Rowdy seinen Minivan gleich über zwei Fahrstreifen und bremste so nicht nur seinen vermeintlichen Kontrahenten, sondern auch die dahinter fahrenden Autos ab. Wutentbrannt stürmte der Mann mit seinem Minion-Leiberl aus dem Auto und schlug mit der Faust gegen die Scheibe des Teslas. Seine fragwürdige Aktion quittierte er mit einem: "Oida, i hob di!"
Mehr dazu hier: Schläge, Stopp im Tunnel – Video zeigt A22-Verfolgungsjagd
In den sozialen Medien entbrannte eine hitzige Debatte über das Verhalten des rabiaten Autolenkers. Während ein großer Teil rigorose Strafen forderte, versuchten einige wenige den Rowdy gar in Schutz zu nehmen. Doch was droht dem Wut-Lenker nun wirklich? "Heute" fragte bei der Wiener Polizei genauer nach.
Bis zu ein Jahr Haft
Wie Polizeisprecher Markus Schuster erklärt, wurde gegen den rabiaten Mann eine Anzeige wegen des Verdachts der Nötigung erstattet. Zudem kommen auch noch einige verkehrsrechlitchen Anzeigen, unter anderem Fahrerflucht nach einem Verkehrsunfall.
Beim Strafrahmen einer Nötigung könnte der Rowdy sogar eine Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr bekommen und muss zudem mit empfindlichen Geldstrafen rechnen. Sollte außerdem noch eine Fahrerflucht vorliegen, bewegt sich der Strafrahmen zwischen 36 und 2.180 Euro. Welche rechtlichen Konsequenzen nun auf den Wut-Lenker zukommen, bleibt abzuwarten. Laut Polizei sei bereits eine Lenkererhebung im Gange – die Ermittlungen laufen.