Coronavirus
Darum sind Langzeitfolgen beim mRNA-Impfen abwegig
Die Impfung ist der Weg aus der Pandemie, da ist sich die breite Masse der Experten einig. Skeptiker gibt es dennoch, sie fürchten Langzeitfolgen.
Die Angst vor Langzeitfolgen beschäftigt viele Ungeimpfte nach wie vor. In Wahrheit ist das Risiko Jahre später einen Impfschaden zu erleiden nahezu ausgeschlossen. Obwohl es sich bei den Impfstoffen, die mittels mRNA-Technik angewendet werden, um etwas Neues handelt, ist die Datenlage bereits umfassend bekannt.
mRNA-Impfstoff verschwindet schnell aus dem Körper
Die Immunologin Christine Falk versucht im ZDF, gängige Bedenken zu zerstreuen. Dass Langzeitfolgen nach einer Impfung nach einer langen Zeit auftreten, ist für sie aus zwei Gründen nicht zu erwarten. Zum einen ist der Impfstoff und die mRNA nach wenigen Wochen abgebaut. "Genauso sind die Fetttröpfchen, in die sie verpackt sind, weg", so Falk.
Vom Impfstoff kann in dieser Phase demnach nichts nachkommen. Die bekannten Impfreaktionen, die Fieber, Schüttelfrost und Müdigkeit verursachen, sind nur vorübergehende Belastungen, mit denen sich der Körper beschäftigen muss. Dass nach Jahren etwas nachkommt, sei Falk zufolge ausgeschlossen, "weil dann das Immunsystem gar nicht mehr weiß, dass die Impfung da war, außer den Gedächtniszellen, die in Ruhe darauf warten, dass – falls das Virus um die Ecke kommt –, sie dann gleich aktiv werden können."
Boostern, so schnell es geht
Angesprochen darauf, ob man nun mit der Booster-Impfung auf den angepassten Omikron-Impfstoff warten soll, rät Falk, zum schnellen dritten Stich. Die Auffrischung würde dafür sorgen, dass Menschen "im Nasen-Rachen-Raum besser geschützt sind und auch das Risiko gesenkt wird, dass man das Virus weitergibt".
Wann die angepassten Impfstoffe kommen, traut sich Falk jedenfalls nicht prognostizieren. Das Versprechen der Pharmakonzerne bereits im ersten Quartal des Jahres 2022 zu liefern, nennt sie jedoch optimistisch.