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Darum schlugen Ukrainer vor Hotel in Wiener City zu
Am Mittwoch spielten sich vor einem Wiener Nobelhotel in der City brutale Szenen ab. Zwei Taxler wurden von einer Gruppe junger Männer verprügelt.
Wie "Heute" bereits berichtete, kam es am Mittwoch gegen 12.00 Uhr zu einer blutigen Massenschlägerei am Kärntner Ring. Direkt vor einem der nobelsten Hotels in der Wiener City, stiegen mehrere Männer aus schwarzen SUVs mit ukrainischen Kennzeichen aus und ließen ihre Fäuste sprechen.
Die Unbekannten prügelten auf zwei Taxifahrer ein, die vor dem Hotel auf Kundschaft warteten. Ein 47-jähriger Chauffeur verlor bei der brutalen Attacke sein Bewusstsein und blieb reglos am Asphalt liegen. Einer der mutmaßlichen Täter schob das bewusstlose Opfer noch zur Seite, ehe er und seine Kumpanen in die beiden Luxus-SUVs (BMW X5, Toyota Land Cruiser) stiegen und flüchteten.
Motiv der Täter: Streit um Parkplatz
Nun kommen immer mehr Details zur der Attacke ans Tageslicht. Wie "Heute" in Erfahrung bringen konnte, kam es vor der Massenschlägerei zu einem Streit zwischen den beiden Parteien. Ein politisches Motiv ist laut Polizei-Pressesprecher Christopher Verhnjak allerdings auszuschließen.
Die Fahrzeuge der mutmaßlichen Täter dürften, laut derzeitigem Ermittlungsstand, im Taxi-Halteverbot gestanden haben. Als die Taxilenker sie darauf aufmerksam machten und aufforderten den Platz frei zu machen, eskalierte die Situation. Augenzeugen zufolge sollen die Männer geschimpft und auf die Taxis gespuckt haben. "Die Opfer wurden in weiterer Folge, wie im Video ersichtlich, attackiert", bestätigt Verhnjak von der LPD Wien.
Opfer mit Frakturen im Spital
Die beiden Taxilenker (48, 47) erlitten bei der Schlägerei mehrere Verletzungen. Der 47-Jährige, der bewusstlos auf der Straße liegen blieb, wurde mit Verdacht auf Frakturen im Kopfbereich in ein Krankenhaus eingeliefert. Der 48-Jährige hatte etwas mehr Glück: er wurde "nur" leicht verletzt. "Der Täterschaftsverdacht liegt nach den ersten Ermittlungen bei einem ukrainischen Staatsbürger. Weitere Ermittlungen sind am Laufen", so Verhnjak abschließend.