Oberösterreich
Darum liked Mark Zuckerberg einen Österreicher
Facebook-Chef Mark Zuckerberg ist begeistert: Er investiert in die App eines Oberösterreichers, mit der man ordentlich in die Tasten hauen kann.
Für Dominik Hackl ist der Traum vieler Start-up-Gründer wahrgeworden: Vergangenen Herbst ging ein Video seiner Entwicklung im Internet viral, auch der weltweit größte Social-Media-Konzern wurde darauf aufmerksam.
Bei der letzten "Facebook Connect"-Konferenz war der Clip schließlich Teil von Mark Zuckerbergs Keynote vor einem internationalen Millionenpublikum: als Paradebeispiel für die angesagte Pass-Through-Technologie. Dabei verschmelzen reale Umgebung und virtuelle Realität miteinander.
Bei Hackls Entwicklung für angehende Klavierspieler sieht das so aus: Setzt man die Virtual-Reality-Brille auf, werden auf der Tasten des Instruments in Echtzeit die jeweiligen Noten angezeigt.
Den Einfall, die App "Magic Keys" zu entwickeln, hatte der 26-jährige Tüftler während seines Software-Engineering-Studiums an der Fachhochschule Hagenberg (Bez. Freistadt): "Ich bin seit meinen Kinderjahren ein begeisterter Pianist. Deshalb kam mir sofort diese Idee, als ich mich zum ersten Mal mit VR beschäftigt habe."
„"Ich bin seit meinen Kinderjahren ein begeisterter Pianist. Deshalb kam mir sofort diese Idee, als ich mich zum ersten Mal mit VR beschäftigt habe." Dominik Hackl über seine Entwicklung.“
Die Begeisterung von Zuckerberg ist für den FH-Absolventen ein Motivationsschub und pusht seine Erfindung zusätzlich finanziell: Er hat von der Facebook-Muttergesellschaft Meta eine Förderung erhalten und dazu enorme Publicity.
Job als Game-Entwickler an den Nagel gehängt
Mittlerweile hat der Gründer aus Bad Zell (Bez. Freistadt) seinen Job als Game-Entwickler an den Nagel gehängt. Er widmet sich ausschließlich seiner App und seinem Start-up. Nach monatelangem Feinschliff wurde vor kurzem die öffentlich zugängliche Beta-Version gelauncht.
Für die Nutzung von "Magic Keys" werden eine spezielle VR-Brille und ein Klavier oder Keyboard benötigt. Im kommenden Jahr erscheint dann die Vollversion der Anwendung.
Hackl will möglichst viele Menschen zum Klavierspielen bringen: "Ich denke, die App hat das Potenzial, Menschen aus allen Altersgruppen und aus aller Welt einen sehr einfachen Einstieg zu bieten." Wenn die Leute nach einiger Zeit die App weglegen und sich einen Lehrer suchen, habe er sein Ziel definitiv erreicht.