Wien

Darum kann man nun nach der Sperrstunde in die Bücherei

Die Büchereien in Margareten und der Seestadt öffnen nun auch nach der Sperrstunde. Möglich macht das ein System der Videoüberwachung.

Wien Heute
Wer gerne in Ruhe bei den Büchern stöbert, aber aufgrund von Arbeitszeiten oder anderen Verpflichtungen zu den Öffnungszeiten nicht kommen kann, kann dies nun auch nach der Sperrstunde tun.
Wer gerne in Ruhe bei den Büchern stöbert, aber aufgrund von Arbeitszeiten oder anderen Verpflichtungen zu den Öffnungszeiten nicht kommen kann, kann dies nun auch nach der Sperrstunde tun.
Stadt Wien

Wer Bücher ausleihen, zurückgeben oder einfach stöbern möchte, kann das künftig auch außerhalb der regulären Bücherei-Öffnungszeiten tun. Die Bücherei Margareten in der Pannaschgasse und die Bücherei Seestadt Aspern in der Barbara-Prammer-Allee stehen ab sofort Montag bis Freitag von 10 bis 22 Uhr offen. Hinein kann jeder, der eine gültige Büchereikarte besitzt und mindestens 14 Jahre alt ist.

Selbst stöbern ohne Mitarbeiter

Die beiden Büchereien verfügen neuerdings über ein automatisches Türsystem. Ähnlich einem Bankfoyer öffnet sich die Türe nach dem Auslesen der Büchereikarte. Videoüberwachung macht den Besuch ohne Mitarbeiter möglich. Während der regulären Öffnungszeiten sind die Büchereien wie gewohnt für alle geöffnet und die Bibliothekare stehen mit Rat und Tat zur Seite.

Außerhalb dieser Zeiten können die beiden Büchereien zwar genutzt werden, allerdings eigenständig und ohne die Unterstützung durch die Mitarbeiter. Bücher, Filme und andere Medien können in beiden Zweigstellen von den Besuchern selbst zurückgegeben und ausgeborgt werden.

"Open Library" soll ausgebaut werden

"Das ist eine sinnvolle Maßnahme für die Stadt der Zukunft. Damit können die Bürger die Bibliothek nützen, auch weit nach der Sperrstunde. Das ist effizient, kundenorientiert und ein innovativer Schritt, um den Wienern den Zugang zu den Büchereien noch mehr zu erleichtern", so Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr (Neos).

Die Büchereien planen dieses System der "Open Library" in den kommenden Jahren weiter auszubauen. Die Erfahrungen in der Seestadt, wo der Betrieb bereits seit zwei Jahren läuft, zeigen, dass die durchgehenden Öffnungszeiten gut angenommen werden, heißt es aus dem Büro des Vizebürgermeisters. Die Büchereien würden mit der Neuerung auf einen vielfachen Wunsch ihrer Kunden reagieren, die ihr "zweites Wohnzimmer" gerne möglichst oft und lange nutzen wollen. Ein spontaner Büchereibesuch, das Schmökern und Lernen vor Ort oder das Aussuchen von Lektüre für zu Hause werde so ohne Zeitdruck möglich.

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    Sabine Hertel (Fotomontage)
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