Politik
Darum hat Strache immer Stahlplatte in seiner Unterhose
Heinz-Christian Strache und seine Wahrsagerin sind nun ein Fall für die Kripo. H.-C. soll auf eine geweihte Metallplatte in der Unterhose vertrauen.
Straches Ex-Bodyguard packte – wie berichtet – bei den Ermittlern umfassend aus. Und ließ in den Verhören tatsächlich alle Hüllen fallen. Der ehemalige Sicherheitsreferent des langjährigen FPÖ-Chefs belastete Strache massiv beim Thema der Spesenabrechnung. Laut Aussage des Kronzeugen (der zwischenzeitlich selbst in U-Haft gesessen war), soll der Politiker der FPÖ etwa Designer-Kleidung, Pool-Wartung oder die Nachhilfestunden seiner Kinder in Rechnung gestellt haben. Strache bestreitet vehement, sich auf Kosten der Partei bereichert zu haben und beteuert stets, er habe alle privaten Kosten selbst getragen. Für ihn gilt die Unschuldsvermutung. Zuletzt tauchten auch Apotheken-Rechnungen auf, die belegen sollen, dass Strache Diät-Pillen und verschreibungspflichtige Arzneimittel über die Partei abgerechnet habe.
Geweihte Metallplatte in Unterhose
Offenbar noch nicht das Ende der Fahnenstange an nackten Tatsachen aus dem Ermittlungsakt. Wie "Heute" nun erfuhr, war auch Straches Numerologin Thema bei den Einvernahmen. Sein langjähriger Leib(wäsche)wächter gab zu Protokoll: "Die Wahrsagerin in Sieghartskirchen kostete immer 200 Euro, welche ich oft bar ausgelegt habe. Ihr Name war – so weit ich mich erinnern kann – Tina. Es gibt sogar eine geweihte Metallplatte, welche immer in seiner Unterhose steckte."
"Freundschaftlicher Kontakt" zu Mystikerin
Ob er das Stahl an jenem Abend, an dem ihn auf Ibiza das Glück verließ, vergessen hatte, ist nicht überliefert. Fakt ist: Strache erklärte schon vor Jahren, "freundschaftlichen Kontakt" zu der Mystikerin in Niederösterreich zu pflegen. Frau Tini soll auch den ehemaligen Kärntner Landeshauptmann Jörg Haider kurz vor seinem Tod vor drohendem Unheil gewarnt haben. In Straches Package, für das die FPÖ aufgekommen sein soll, waren folgende Leistungen inkludiert: "Schutz für In- und Ausland, Kraft, Energie, Schutzmantel bei Auftritten, diverse Utensilien“. Zumindest im Punkt "Schutz im Ausland" sollte sich die FPÖ, deren Obmann auf der Balearen-Insel seine Karriere verspielte, regressieren.
"Glaubt mir, ich stehe wieder"
Aber zurück zur Höschen-Einlage: Strache dürfte im Laufe der Jahre einen "Soft Spot" für Unterwäsche entwickelt haben. In seinem neuen Webshop bot er weiße Boxershorts um wohlfeile 13,99 Euro feil – und hob den "eng anliegenden Schritt" hervor. Nachdem sich wegen der Fanartikel kübelweise Spott über Strache ergossen hatte, wurde der Webshop kurzerhand offline genommen. Und das, nachdem er am Donnerstag noch vollmundig angekündigt hatte: "Glaubt mir, ich stehe wieder ..."