Wintersport
Darum gibt es keine Party für Olympia-Held Strolz
Die Olympischen Winterspiele in Peking waren die Sternstunde in der Karriere von Johannes Strolz. Eine große Party gibt es aber nicht.
Vor den Spielen in Peking musste der Vorarlberger hart um seine Ski-Karriere kämpfen. Er war bereits aus allen ÖSV-Kadern geflogen, kämpfte sich zurück, eroberte einen Platz im rot-weiß-roten Olympia-Kader - und reiste mit zwei Goldmedaillen und ein Mal Silber im Comeback aus Peking ab.
Strolz hält damit bei ebenso vielen Medaillen wie ÖSV-Ikone Marcel Hirscher. Wer nun aber glaubt, dass er sich in Österreich wochenlang feiern lässt, der irrt. "Auf ausdrücklichen Wunsch der Familie werden wir Johannes erst nach Ende der Weltcupsaison empfangen", erklärt Stefan Strolz, Bürgermeister von Warth, der Heimatgemeinde des 29-Jährigen. "Wir peilen einen Termin Anfang April für das große Fest an."
Auf dem Terminplan von Strolz stehen zuvor jede Menge andere Termine an. Zunächst der Empfang bei Bundespräsident Alexander Van der Bellen am Dienstag. Dann geht es gleich im Ski-Weltcup weiter. Am Wochenende steigen in Garmisch zwei Slaloms. Dort darf Strolz erstmals mit einer Startnummer zwischen 8 und 15 auf die Piste. Danach warten noch Flachau (9. März) und das Weltcup-Finale in Courchevel (20. März).
Sogar der Disziplinen-Weltcup ist für Strolz noch ein Thema. Aktuell fehlen dem Elfplatzierten 112 Zähler auf Slalom-Weltcupleader Lucas Braathen aus Norwegen - und die kleine Kristallkugel.