Österreich-News

Darum bekommst du jetzt mehr Gehalt aufs Konto

Mit dem September können sich viele Menschen in Österreich auf unerwartete Bonuszahlungen einstellen. "Heute" erklärt die Hintergründe.

Heute Redaktion
Teilen
Mehr Geld bringt der September.
Mehr Geld bringt der September.
iStock

Dieser Tage könnten viele Arbeitnehmer verwundert auf ihren Kontoauszug blicken: Plötzlich landet mehr Gehalt auf der Bank. Dabei handelt es sich weder um eine großzügige Gehaltserhöhung seitens des Arbeitgebers noch einen Fehler, sondern die vorgezogene erste Phase der Steuerreform. Denn: Der Eingangssteuersatz für die erste Stufe (also von 11.000 bis 18.000 Euro) wurde in diesem Jahr von 25 auf 20 Prozent abgesenkt. Konkret heißt das: Wer jährlich 18.000 Euro oder mehr verdient, kann sich über eine Entlastung von 350 Euro pro Jahr freuen. Das ist der Maximalbetrag.

Die Senkung des Steuersatzes gilt rückwirkend bis Jänner 2020 – und diese Summe wurde vom Finanzministerium auf das aktuelle Gehalt draufgepackt. "Wir wollen, dass den Menschen mehr Geld im Börserl bleibt und Impulse für den Konsum setzen", wirbt Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) gegenüber dem "Kurier". "Gerade jetzt braucht es wieder mehr Optimismus und Zuversicht und mit unseren Maßnahmen leisten wir einen Beitrag dafür." Der Minister befindet sich als Spitzenkandidat der Volkspartei auch gerade im Wien-Wahlkampf.

Weitere Boni

Aber die Steuersenkung ist nicht die einzige zusätzliche Geldquelle im September. Familien erhalten einen Bonus von 360 Euro pro Kind – aber nicht alle. Denn der Kinderbonus ist mit der Familienbeihilfe verknüpft. Und diese wird etwa für Pflegekräfte, deren Kinder im Ausland leben, an die dortigen Lebenserhaltungskosten angepasst. Rumänen und Slowaken erhalten somit weniger Geld als Österreicher. Zudem erhalten Arbeitslose ohne steuerpflichtiges Einkommen im September einmalig 450 Euro.

1/51
Gehe zur Galerie
    <strong>22.11.2024: So will Neos-Chefin die Mindestsicherung neu aufsetzen.</strong> Beate Meinl-Reisinger spricht erstmals in "Heute" über Koalitionsverhandlungen, nötige Reformen – <a data-li-document-ref="120073911" href="https://www.heute.at/s/so-will-neos-chefin-die-mindestsicherung-neu-aufsetzen-120073911">und warum sie Entlastungen für notwendig erachtet.</a>
    22.11.2024: So will Neos-Chefin die Mindestsicherung neu aufsetzen. Beate Meinl-Reisinger spricht erstmals in "Heute" über Koalitionsverhandlungen, nötige Reformen – und warum sie Entlastungen für notwendig erachtet.
    Helmut Graf
    Mehr zum Thema