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Darf man Putin zur Hochzeit einladen?

Heute Redaktion
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    So dankte Kneissl dem russischen Präsidenten Putin für seinen Besuch - mit einem Kniefall.
    So dankte Kneissl dem russischen Präsidenten Putin für seinen Besuch - mit einem Kniefall.
    ROLAND SCHLAGER / APA / picturedesk.com

    Außenministerin Karin Kneissl hat sich mit der Einladung des russischen Präsidenten zu ihrer Trauung viel Kritik eingebrockt – ist diese berechtigt?

    Auf einer Hochzeit bitte nichts Weißes tragen, das versteht sich von selbst. Um der Braut nicht die Schau zu stehlen, natürlich. Einer, der das ganz ohne weiße Weste trotzdem schafft, ist Russlands Präsident Wladimir Putin. Der Autokrat hat sich für die Vermählung von Außenministerin Karin Kneissl (FPÖ-nominiert) angesagt. Jetzt fragt sich nicht nur die SPÖ: "Wie in aller Welt sind Sie überhaupt auf die Idee gekommen, Wladimir Putin bei Ihrer Hochzeit haben zu wollen?" (s.u.)

    Kritiker sehen Österreichs Rolle als Vermittler zwischen Russland und der EU durch den betont herzlichen Empfang Putins gefährdet – und das ausgerechnet während der EU-Ratspräsidentschaft Österreichs. Besonders die FPÖ hat sich bereits in der Vergangenheit an Putin angeschmiegt, die EU-Sanktionen wegen der Invasion der Krim kritisiert und sogar ein Arbeitsabkommen mit seiner Partei unterzeichnet. Der Hochzeitsbesuch wird als neuer Höhepunkt dieses Kuschelkurses gesehen.

    Wir wollen an dieser Stelle wissen: Ist es für eine Repräsentantin der Republik Österreich legitim, einen autoritär herrschenden Staatschef wie Wladimir Putin zu einer privaten Veranstaltung einzuladen? Schreiben Sie einen Kommentar und diskutieren Sie mit!

    (red)

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