Österreich

Runder Tisch: Darf Foodtruck doch bleiben?

Heute Redaktion
Teilen

Das Betreiber-Ehepaar Kern kämpft. Es will mit ihrem Foodtruck auf dem Pendlerparkplatz in Seewalchen weitermachen. Ein Runder Tisch, am Montag, könnte jetzt eine Lösung bringen.

Der Ärger und das Unverständnis ist groß, bei Daniela (30) und Gerald Kern (32). Das Betreiber-Ehepaar von "Seeseitn Streetfood" eröffnete April 2019 auf dem Autobahn- bzw. Pendlerparkplatz Seewalchen seinen Foodtruck. Das Geschäft lief gut, der Umsatz stimmte. Ende September sollte jedoch der Vertrag mit der Straßenmeister Seewalchen für den Standort auslaufen.

Ein Termin für eine neue Vertragsvereinbarung wurde festgelegt, fand jedoch nicht statt. Dann der Paukenschlag für die Unternehmer: Der Vertrag wird nicht verlängert. Der Foodtruck darf noch bis 15. Oktober stehen bleiben, muss dann aber weg. Wir berichteten.

Kein Platz für einen Foodtruck

Einen Grund für das Aus wurde den Kerns seitens der Straßenmeisterei Seewalchen nicht genannt, wie Daniela Kern im Gespräch mit "Heute" erzählte. Die Redaktion fragte nach, erhielt auch eine Begründung:

Der Betrieb des Foodtrucks (samt Stehtische) nehme auf dem ohnehin schon sehr kleinen Parkplatz, auf dem auch viele Lkw-Kontrollen durchgeführt werden, viel Platz und Parkplätze weg, so die Straßenmeisterei. Der Pendlerparkplatz solle erweitert werden – eigentlich ein Grund der für den Verbleib des Foodtrucks sprechen müsste.

Einladung zu Rundem Tisch

Das klare Aus für ihren Foodtruck ist ein herber Schlag für die Kerns. Sie hatten einiges an Geld – mehrere tausend Euro – in ihr "Projekt" gesteckt, wie Daniela Kern erzählte.

Kurz nach unseren Recherchen, am Donnerstag, erhielt die Redaktion dann aber einen Anruf. Daniela Kern war dran, erzählte, dass unser Nachforschen und Nachfragen jetzt etwas bewegt habe. Sie wurde zu einem Runden Tisch mit den Verantwortlichen der Straßenmeisterei und dem Land OÖ sowie dem Bürgermeister von Seewalchen eingeladen. Montagvormittag soll das Gespräch stattfinden. Man wolle eine Lösung finden, hieß es.

Der Foodtruck auf dem Autobahnparkplatz Seewalchen könnte also doch noch bleiben..