Drama in Serbien

Dankas Vater hielt Todes-Lenker auf – sie lag im Auto

Die kleine Danka (2) aus Serbien ist tot – das ist seit Donnerstag nun klar. Die Behörden geben jetzt schreckliche Details zu den Umständen bekannt.

Von Maxim Zdziarski und
Robert Cajic

04.04.2024, 19:05

Polizeiminister Bratislav Gašić war bei der Pressekonferenz den Tränen nah.

Telegraf / Nikola Anđic / Serbische Polizei / "Heute"-Montage

Ein zweijähriges Mädchen wurde seit 26. März in Serbien vermisst. Tagelang suchten tausende Polizisten nach der kleinen Danka. Eine Spur führte die Ermittler gar nach Wien – doch der Hoffnungsschimmer erwies sich als Falschinformation. Am Donnerstagvormittag herrschte schließlich traurige Gewissheit: Das kleine Mädchen ist tot. Serbiens Präsident Aleksandar Vučić verkündete die traurige Nachricht bei einer Pressekonferenz.

Suche nach vermisster Danka (2) in Serbien

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...das Notfallbenachrichtigungssystem "Pronađi me" ("Finde mich!") aktiviert. Tausende Handys in der Umgebung erhielten eine SMS mit Infos zur...

IMAGO/Pixsell
...vermissten Danka. Leider bislang ohne Erfolg, niemand hatte sich in den Tagen danach mit stichhaltigen Infos gemeldet.

IMAGO/Pixsell
Einsatzkräfte der Polizei durchkämmen jeden Quadratzentimeter rund um die Siedlung Banjsko polje auf der Suche nach der vermissten Danka.

IMAGO/Pixsell
Die Zweijährige war am 26. März 2024 auf mysteriöse Weise aus dem Garten des elterlichen Wochenendhaus verschwunden.

IMAGO/Pixsell
Auch nach Tagen fehlte von dem Mädchen jede Spur. Die Polizei setzte alles daran, das Kind wiederzufinden.

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Die Eltern wurden jeweils stundenlang einvernommen, in Bosnien ein Trio nach einem mutmaßlichen Erpresservideo auf TikTok geschnappt. Die behaupteten dann, das...

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...wäre alles "nur Spaß" gewesen und sie hätten Danka nicht. Erstmals wurde auch...

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...das Notfallbenachrichtigungssystem "Pronađi me" ("Finde mich!") aktiviert. Tausende Handys in der Umgebung erhielten eine SMS mit Infos zur...

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...vermissten Danka. Leider bislang ohne Erfolg, niemand hatte sich in den Tagen danach mit stichhaltigen Infos gemeldet.

IMAGO/Pixsell
Einsatzkräfte der Polizei durchkämmen jeden Quadratzentimeter rund um die Siedlung Banjsko polje auf der Suche nach der vermissten Danka.

IMAGO/Pixsell
Die Zweijährige war am 26. März 2024 auf mysteriöse Weise aus dem Garten des elterlichen Wochenendhaus verschwunden.

IMAGO/Pixsell

Leblose Danka nach Unfall in Kofferraum gelegt

Nun kommen immer mehr schauderhafte Details ans Tageslicht: Laut Polizeiminister Bratislav Gašić haben zwei 50-Jährige ihre schreckliche Tat gestanden. Demnach sollen die beiden Arbeiter einer örtlichen Wasserversorgungsfirma eine Klo-Pause in der Nähe des Grundstückes gemacht haben. Als sie dann gegen 13.50 Uhr mit ihrem weißen Fiat weiter fuhren, hätten sie Danka mit dem Firmenauto angefahren und anschließend über das im Kofferraum liegende Werkzeug gelegt.

Todes-Lenker log Vater eiskalt an

Als sie die Todesfahrt fortsetzten, habe sie noch der besorgte Vater des Mädchens angehalten und gefragt, ob sie sein Kind gesehen hätten. Doch die Männer haben ihn laut Gašić eiskalt angelogen und jegliche Kenntnis über den Aufenthaltsort geleugnet – während die vermutlich schwerverletzte oder bereits tote Danka im Kofferraum lag.

Danka (2) auf Mülldeponie entsorgt

Kurz darauf sollen die Männer beschlossen haben, ihre Spuren entgültig zu verwischen. Um 14.00 Uhr, das belegen die von der Polizei ausgewerteten GPS-Daten, hätte sie bei der Mülldeponie bei Starobanjski Put für knapp zwei Minuten angehalten. Dort dürften sie den leblosen Körper der kleinen Danka zwischen den Müllhaufen entsorgt haben.

Bilderstrecke: Hier wurde Danka in die Deponie geworfen

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In einer Deponie in Bor (Serbien) wird das Mädchen nun gesucht.

Telegraf Nemanja Nikolić
Das Kind soll angefahren und dann hierher gebracht worden sein.

Telegraf Nemanja Nikolić
Am Donnerstagvormittag herrschte traurige Gewissheit: Danka (2) ist tot.

Telegraf Nemanja Nikolić
In einer Deponie in Bor (Serbien) wird das Mädchen nun gesucht.

Telegraf Nemanja Nikolić
Das Kind soll angefahren und dann hierher gebracht worden sein.

Telegraf Nemanja Nikolić
Am Donnerstagvormittag herrschte traurige Gewissheit: Danka (2) ist tot.

Telegraf Nemanja Nikolić
In einer Deponie in Bor (Serbien) wird das Mädchen nun gesucht.

Telegraf Nemanja Nikolić

Den Fiat, mit dem sie unterwegs waren, stellten sie wenig später in der Firma ab. Noch am selben Abend habe Gerüchten zufolge einer der beiden Männer die Deponie nach dem Mädchen durchsucht. Es besteht der Verdacht, dass er den Leichnam an einen anderen Ort gebracht haben könnte.

Suche nach Leiche dauert weiter an

Wie Bratislav Gašić weiter erklärte, ist die Leiche des Kindes derzeit noch nicht aufgetaucht. Die Verdächtigen (beide 50) sollen sich im Verhör gegenseitig beschuldigt haben – daher dauern die Ermittlungen weiterhin an. "Wir können ihnen nicht vertrauen", so der Minister. Auf der Mülldeponie und in der Umgebung findet aktuell eine großangelegte Suche nach Danka statt.