Österreich
Dancing Stars-Streit: Jazz Gitti siegt gegen Lichter
Die Aussagen von zwei hochrangigen ORF-Mitarbeitern machten die Sache klar: Die Klage von Marika Lichter gegen Jazz Gitti wurde abgewiesen.
Agenturchefin Marika Lichter blitzt vor Gericht ab. Sie hatte von Jazz Gitti eine Provision verlangt, da sie im Zuge ihres Engagements für "Dancing Stars" den Erstkontakt mit dem ORF hergestellt haben wollte.
10.000 Euro verlangte Lichter, sie wird nun wohl auf den 6.000 Euro Prozesskosten sitzen bleiben. Denn das Bezirksgericht Korneuburg wies Lichters Klage am Montag ab.
Streit vor Gericht
Marika Lichter berief sich auf ihre Liste mit prominenten Namen, auf der auch Jazz Gitti stand. Anhand derer sei der ORF auf Jazz Gitti gekommen und habe sie engagiert.
Der Manager von Jazz Gitti widersprach dem: Zwar habe er Lichter zugesagt, Gitti 2011 auf die Liste zu setzen, doch aufgrund von Knie-OP und Song Contest in Österreich war der ORF-Ballroom dann bis 2014 ohnehin kein Thema mehr. Dann habe der ORF sich von selbst direkt bei ihm gemeldet und angefragt, ob Jazz Gitti Interesse hätte.
Als Marika Lichter vor Gericht kontern wollte, schnitt ihr Gittis Manager das Wort ab: "Marika, du weißt ganz genau, dass wir dir nix zugesagt haben." Und auch Jazz Gitti selbst schaltete sich ein: "Die Marika hat mir einmal ins Gesicht gesagt, sie hält von mir als Künstlerin nix. Warum soll sie mich dann vermitteln?"
Auch die Aussagen von ORF-Unterhaltungschef Edgar Böhm und der Sendungsverantwortlichen Andrea Heinrich passten zur Version von Gittis Manager: Die Liste von Marika Lichter hatte mit Jazz Gittis Engagement bei Dancing Stars nichts zu tun. Man habe Gitti für die Staffel 2016 direkt beim Manager engagiert.
(csc)