Coronavirus
Erstes EU-Land hebt morgen alle Corona-Maßnahmen auf
Am Freitag fallen im skandinavischen Land alle Corona-Maßnahmen. Dies hat unter anderem mit der hohen Impfquote in Dänemark zu tun.
Dänemark ist und war eines der Vorreiterländer im Kampf gegen das Coronavirus. Das skandinavische Land führte als eines der ersten den Corona-Pass mit überwältigendem Erfolg ein. Jetzt fallen die Corona-Beschränkungen in Dänemark komplett.
Corona ist keine gesellschaftskritische Krankheit mehr
"Die Epidemie ist unter Kontrolle. Wir haben rekordhohe Impfraten", jubelte Gesundheitsminister Magnus Heunicke bei der Ankündigung Ende August. Seine Regierung habe versprochen, an den Maßnahmen nicht länger als notwendig festzuhalten - und an diesem Punkt sei man nun angelangt.
Seit dem 1. August wurde für gewisse Branchen die Zertifikatspflicht aufgehoben, für die anderen fiel sie am 1. September. Ausgenommen davon sind Clubs und Großveranstaltungen. Dort gelte die Zertifikatspflicht noch bis zum morgen, Freitag. Das einzige, was bleibt, ist die Einschränkung bei Einreisen nach Dänemark aus Risikoländern.
Testen, testen, testen
Das war die Devise der dänischen Regierung. Denn seit langem gehört das skandinavische Land zum Testweltmeister. Man kann sich kostenlos testen lassen, auch wenn man keine Symptome hat. Doch auch die Impfung wurde von den Dänen größtenteils gut angenommen. Stand 7. September sind 73,5 Prozent der Bevölkerung doppelt geimpft. Ziel der dänischen Regierung: 90 Prozent.
Alle diese Faktoren führten dazu, dass die dänische Regierung seit dem 1. September keine großen Corona-Restriktionen mehr für nötig hält. Sie gehen sogar noch einen Schritt weiter. Die Regierung erklärte, dass Covid-19 nicht mehr als gesellschaftskritische Krankheit angesehen werden müsse.
Doch Heunicke machte auch klar: "Auch wenn wir uns derzeit in einer guten Position befinden, sind wir aus der Epidemie nicht heraus. Die Regierung wird nicht zögern, schnell zu handeln, wenn die Pandemie wieder wichtige Funktionen in unserer Gesellschaft bedroht."