Kampf um Gold
Dänemark führt deutsche Handballer im Finale vor
Dänemark feierte nach dem 39:26-Sieg gegen Deutschland den Olympiasieg im Handball, ließ den Deutschen nicht den Hauch einer Chance.
Historische Pleite statt historisches Gold: Deutschlands Handballer haben die Olympia-Sensation deutlich verpasst, mit Silber aber den verdienten Lohn für ihre spektakulären Leistungen erhalten. Die Deutschen kassierten gegen Dänemark eine Lehrstunde. Am Ende gewannen die Dänen mit 39:26. Es war die höchste Final-Niederlage der olympischen Geschichte.
Ausgerechnet im "größten Spiel unserer Karriere" zeigten die deutschen Spieler ihren schwächsten Auftritt, Kapitän Johannes Golla und Co. agierten vor rund 27.000 Zuschauern im Stade Pierre-Mauroy in Lille fahrig und fehlerhaft. Von Beginn an diktierten die Dänen Tempo und Rhythmus, bereits zur Pause war die Partie praktisch entschieden. Zum goldenen Wurf fehlte der DHB-Auswahl am Ende von zweieinhalb verrückten Wochen wohl auch die Kraft.
Die Enttäuschung über den verpassten ersten gesamtdeutschen Olympiasieg, den ersten Triumph seit dem legendären DDR-Gold 1980, dürfte schnell verfliegen. Das dritte Olympia-Silber nach 1984 und 2004 ist für die Handballer der größte Erfolg seit dem legendären WM-Wintermärchen 2007 und dem sensationellen EM-Titel 2016.
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Zudem sicherte die DHB-Auswahl am Sonntagnachmittag die 33. und letzte deutsche Medaille der Spiele in Paris - ein Erfolg, der so nicht zu erwarten gewesen war.
Auf den Punkt gebracht
- Die deutschen Handballer verlieren das olympische Finale gegen Dänemark mit 39:26 und verpassen damit die Chance auf Gold
- Trotzdem erhalten sie mit der Silbermedaille Anerkennung für ihre Leistungen während des Turniers, was das dritte Olympia-Silber für die Handballer und die 33
- und letzte deutsche Medaille der Spiele in Paris bedeutet