B-Girl Raygun

Null Punkte, aber Breakerin wird zum Hit im Netz

Die Australierin Raygun ist bei der Olympia-Premiere von Breaking ohne Medaille geblieben. Mit ihrer Null-Punkte-Einlage wird sie zum Hit im Internet.
Sport Heute
11.08.2024, 14:05

Dieser Auftritt hat einige Fragen aufgeworfen. Die Australierin Raygun, alias Rachel Gunn, ging bei der Breaking-Premiere im Zeichen der fünf Ringe an den Start. Dabei präsentierte sie aber eine äußerst kuriose Performance, die der 36-Jährigen null Punkte einbrachte. Der Auftritt von Raygun schlägt seither aber hohe Wellen im Netz.

B-Girl Raygun, so werden die Tänzerinnen genannt, war in der Gruppenphase der beste 16 chancenlos gewesen, zauberte aber Darbietungen auf den Place de la Concorde, die Millionen Menschen weltweit in Staunen versetzten, und fragend zurückließen.

"Manchmal spricht es die Jury an, manchmal nicht"

Raygun hüpfte mit Känguru-Sprüngen herum, rollte sich teils unkoordiniert auf dem Boden herum. Auch wenn die 36-Jährige null Punkte erhielt, ist sie ein Hit im Netz.

Die Null-Punkte-Wertung der Jury in Paris nahm die Australierin selbst gelassen hin. "Alle meine Bewegungen sind Originale. Kreativität ist mir sehr wichtig und deshalb versuche ich, da draußen meine Kunst zu zeigen", sagte Gunn. "Manchmal spricht es die Jury an, manchmal nicht. Ich mache mein Ding und es ist Kunst. Darum geht es." Sie ist Australiens führende Breakerin und Kunstforscherin, die sich an der Macquarie University in Sydney auf die "Kulturpolitik des Breakdance" spezialisiert hat.

Die Goldmedaille bei den B-Girls ging etwas überraschend an die Japanerin Ami, die die litauische Favoritin Nicka hinter sich ließ. 671 auch China holte die Bronzemedaille.

Voraussichtlich wird Gunn in vier Jahren keine Möglichkeit mehr haben, um eine olympische Medaille zu tanzen. Bei den Spielen in Los Angeles wird die Disziplin Breaking wahrscheinlich gestrichen. Der Vizepräsident von Breaking for Gold USA und USA Dance, Zack Slusser, erklärte, die Einstellung der Sportart, die erst dieses Jahr ihr Debüt bei den Spielen feierte, sei finanzieller Natur. Die Athletinnen und Athleten können es sich nicht leisten.

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