Coronavirus

CoV-Tester nicht getestet? Jetzt spricht Samariterbund

Einem Bericht zufolge würde das Personal in den Wiener Teststraßen selbst nicht getestet werden – und aus Tagelöhnern ohne Ausbildung bestehen.

Leo Stempfl
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Die neue Teststraße in Schönbrunn
Die neue Teststraße in Schönbrunn
Sabine Hertel

Schockierendes berichtete ein Artikel in der "Kronen Zeitung" am Donnerstag. An den Teststraßen in Wien seien Tagelöhner im Einsatz, die ohne entsprechende Ausbildung kurzfristig bei den Teststraßen einspringen müssen.

"Niemand hat uns gefragt, ob wir ansteckende Krankheiten haben oder vorbestraft sind", so eine "Betroffene". Auch Covid-Tests seien nicht durchgeführt worden. Auf Nachfrage der APA spricht nun der verantwortliche Arbeiter-Samariterbund zu den erhobenen Vorwürfen.

"Das stimmt nicht"

Mitarbeiter, egal für wen sie arbeiten, können rechtlich schlicht nicht zu Corona-Tests gezwungen werden. Trotzdem handele es sich dabei lediglich um "Einzelfälle", wie eine Sprecherin erklärt. Der Anteil an Leiharbeitern betrage ohnehin nur zehn Prozent, das ist wegen der rasant wachsenden Testkapazitäten notwendig.

Jedes Personal trägt FFP2-Maske, für die "Betroffene" war es deswegen vermutlich schwer zu erkennen, wer tatsächlich die Abstriche vornimmt. Die Sprecherin des Samariterbunds betont, dass ausschließlich medizinisches Personal diese vornehme. 

Leiharbeiter werden ausschließlich in den Bereichen Anmeldung, Security und Befundung eingesetzt. Selbst für diese Tätigkeiten wird man selbstverständlich eingeschult.

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    In Schönbrunn wurde am Mittwoch eine neue Teststraße eigeweiht. 
    In Schönbrunn wurde am Mittwoch eine neue Teststraße eigeweiht.
    Sabine Hertel