Ukraine

Völlig verzweifelt! Putins "Bluthund" bettelt um Hilfe

Adam Delimchanow, Cousin von Ramsan Kadyrow, soll bei einem ukrainischen Angriff verwundet worden sein. Nun fleht Putins "Bluthund" um Hilfe. 

David Huemer
Adam Delimchanow (l.) und sein Cousin Ramsan Kadyrow (r.).
Adam Delimchanow (l.) und sein Cousin Ramsan Kadyrow (r.).
IMAGO/ITAR-TASS

In den vergangenen Monaten zeigte sich Ramsan Kadyrow als knallharter Verbündeter des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Der tschetschenische Anführer entsendete immer wieder Spezialeinheiten an die ukrainische Front, übernahm mit seiner Privat-Armee sogar die Stellungen der Söldner-Gruppe Wagner in Bachmut. Zuletzt forderte er unter anderem Atomwaffen auf Kiew. 

Nun fleht Putins "Bluthund" allerdings bei der Ukraine um Hilfe. Sein Cousin Adam Delimchanow soll laut russischen Angaben bei einem ukrainischen Angriff verwundet worden sein. Auf seinem Telegram-Kanal meldet sich der tschetschenische Machthaber zu Wort: "Ich selbst habe keine Möglichkeit, Adam Delimchanow zu kontaktieren. Er meldet sich nicht", erklärt Kadyrow. "Ich bitte den ukrainischen Geheimdienst um Informationen über den genauen Ort und die Positionen des Angriffs mitzuteilen, damit ich meinen lieben Bruder finden kann. Ich verspreche eine großzügige Belohnung und bitte Sie um Ihre Hilfe."

Möglicherweise getötet

Derzeit soll noch völlig unklar sein, wo sich der Delimchanow befindet und ob er noch am Leben ist. Laut dem ukrainischen Regierungsberater Anton Gerashchenko könnte der Tschetschene bei dem Angriff getötet worden sein. "Kadyrow bittet den ukrainischen Geheimdienst um Hilfe bei der Suche nach seinem ‚lieben Bruder‘ Delimchanow, der wahrscheinlich getötet wurde", schreibt er auf Telegram. 

"Und wenn er unter Beschuss der ukrainischen Artillerie geriet, dann war das eindeutig kein Zufall. Übrigens gibt es in Russland viel mehr Menschen, die ihn tot sehen wollen, als in der Ukraine selbst", stellt Gerashchenko klar. 

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