Coronavirus

Nicht mehr gratis – So viel kostet dich ein Coronatest

Mit der Rückkehr von 3G, um keine Maske tragen zu müssen, könnte auch der Andrang auf Corona-Tests steigen. Doch diese werden kostenpflichtig.

Leo Stempfl
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Im April muss ab dem 6. für PCR- oder Schnelltests wieder gezahlt werden.
Im April muss ab dem 6. für PCR- oder Schnelltests wieder gezahlt werden.
ALEX HALADA / AFP / picturedesk.com

So viel steht fest: Mit 31. März endet die pauschale Finanzierung der breitflächigen PCR-Tests in Österreich. In manchen Bundesländern kamen diese bisher ohnehin nur selten zum Einsatz. Andere Länder wie Wien werteten hingegen jeden Tag mehrere hunderttausend Proben aus. Auch Bundesländer wie Niederösterreich, Oberösterreich und Salzburg erweiterten ihr Gurgeltestsystem.

Nun liegt das Virusmonitoring völlig in den Händen der Länder. Wien sieht sich nicht dazu imstande, das Testangebot weiter zu finanzieren. Wie genau es mit "Alles gurgelt" weiter geht, ist deswegen noch unklar. 1.200 Mitarbeiter mussten beim AMS vorgemerkt werden. Tirol hat hingegen 66 Millionen Euro in die Hand genommen und verlängert die Gurgeltests bis Ende Dezember.

Einige Unklarheiten

Bei den Tests dürfte es bald auch wieder einen größeren Andrang geben. "Heute" liegt die geplante Verordnung der neuen Corona-Regeln vor. Diese besagt, dass wieder in allen Innenräumen die Maskenpflicht gilt. Ausgenommen ist, wer einen 3G-Nachweis vorweisen kann und beim Einlass darauf kontrolliert wird. Wann dies in Kraft tritt, ist allerdings noch nicht ganz klar - die Regierung musste die Entscheidung darüber vertagen, mehr dazu hier >>

In der Steiermark übernehmen voraussichtlich die Apotheken in Zukunft das Testen. Kam­mer­prä­si­dent Ger­hard Ko­bin­ger sieht in der "Kleinen Zeitung" die nötigen Voraussetzungen dafür gegeben. Allerdings gebe es auch noch Unklarheiten, etwa darüber, wie die Abrechnung läuft oder wie Menschen an Tests kommen, wenn sie sich von ELGA abgemeldet haben.

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    Aktion Scharf in Wien: Polizei kontrolliert die 3G-Nachweise in der Gastro.
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    Heute

    20 bis 30 Euro

    Bereits fix: Sind die fünf PCR- und fünf Schnelltests im Monat verbraucht, wird zur Kassa gebeten. Der Preis wird dabei wohl ganz von den Prinzipien der Marktwirtschaft und dem Wettbewerb bestimmt werden. Ausnahmen gibt es für Menschen mit Symptomen sowie für jene, die Angehörige in Krankenhäusern oder Alten- und Pflegeheimen besuchen wollen.

    Weil der Bund die PCR-Tests aktuell mit 25 Euro vergütet, dürfte sich der Preis in Zukunft zwischen 25 und 35 Euro einpendeln, vermutet Ko­bin­ger. Ein schneller Rundruf der "Kleinen Zeitung" bei Apotheken, etwa in Graz oder Voits­berg, ergab erwartete Preise von 20 bis 25 Euro.

    Wegen der vielen offenen Fragen könne man aber noch nichts Genaueres sagen. Schnelltests werden aber wahrscheinlich etwas billiger.