Österreich
Gastro-Öffnung ist vom Tisch, Schanigärten bleiben zu
Die türkis-grüne Regierung hat die für Ostern geplante Gastro-Öffnung wegen steigender Infektionszahlen gestrichen, die Schanigärten bleiben zu.
Vier Stunden berieten Bundeskanzler Sebastian Kurz und die Landeshauptleute, wie es in Österreich mit der Bekämpfung der Pandemie weitergeht. Jetzt ist es beschlossene Sache: Die Gastronomie bleibt weiterhin im Lockdown!
Vorarlberg als Ausnahme
Die Gründe dafür liegen ganz offensichtlich auf der Hand, denn in den vergangenen Tagen lag die Zahl der Neuinfektionen täglich stets über 3.000. Am heutigen Montag waren es zwar "nur" 2.412 Fälle, doch der starke Anstieg von Corona-Patienten auf den Intensivstationen lässt bei Experten die Alarmglocken läuten.
Einzig in Vorarlberg dürfen die Wirtshäuser auch weiterhin öffnen. Mit einer 7-Tages-Inzidenz, also der Zahl der Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen je 100.000 Einwohner, von 66 liegt das "Ländle" so niedrig wie kein anderes Bundesland. Zum Vergleich, Platz 2 geht an Kärnten mit einer Inzidenz von 187,1, Schlusslicht ist Wien mit 321,9.
Öffnungsschritte frühestens nach Ostern
Nach dem Motto "Draußen ist besser als drinnen" sollten am Samstag vor den Osterferien die Schanigärten eigentlich wieder geöffnet werden dürfen. Für die Bundeshauptstadt kündigte Stadtchef Michael Ludwig darüber hinaus "Gastroinseln" an. Dort hätten sich die Wienerinnen und Wiener unter kontrollierten Umständen treffen sollen.
Nach jetzigem Stand finden erste Öffnungsschritte nun frühestens nach Ostern statt, sofern die Entwicklung in den Krankenhäusern stabil bleibt. Denn künftig wird für die Bewertung der Lage nicht nur der 7-Tage-Index herangezogen, sondern vor allem auch die Auslastung auf den Intensivstationen und die Durchimpfungsquote der über 50-Jährigen.