Coronavirus

Corona-Rekord droht – aber Zahlen weiter geheim

Corona-Regeln gibt es fast keine mehr, Corona-Zahlen offenbar auch nicht. Bei den Behörden herrscht Chaos, offizielle Daten sind immer noch nicht da.

Rene Findenig
Teilen
Das Öffnungswochenende dürfte Österreich einen neuen Corona-Rekord bringen.
Das Öffnungswochenende dürfte Österreich einen neuen Corona-Rekord bringen.
Martin Juen / SEPA.Media / picturedesk.com

Es gibt am heutigen Samstag nicht nur fast keine Corona-Maßnahmen außerhalb von Wien mehr, sondern auch schon wieder keine Corona-Zahlen. Den zweiten Tag in Folge bleiben die Behörden den Bürgern seit Stunden die neue Lage schuldig. Wie "Heute" erfuhr, ist der der Grund derselbe und  nicht das Gesundheitsministerium schuld an der Misere – vielmehr seien einige Bundesländer bei der Übermittlung der aktuellen Corona-Zahlen säumig, heißt es von einem Insider.

Kommen sie doch noch, dürften sie hoch ausfallen, denn in der Morgenmeldung um 8 Uhr früh wurden 39.996 neue Virus-Fälle im Land gemeldet. Allerdings: Die bereinigten und offiziellen Zahlen, die es täglich um 9.30 Uhr geben sollte, blieben dieses Mal aus, seit Stunden fehlen sie. Sind die echten Zahlen auch so hoch, wäre das ein absoluter Negativ-Rekord an einem Wochenende.

Die Rohdaten von 8 Uhr früh zeigen in Wien 7.825 Neuinfektionen, in Vorarlberg 2.391, in Tirol 3.341, in der Steiermark 6.643, in Salzburg 2.655, in Oberösterreich 5.815, in Niederösterreich 7.187, in Kärnten 2.439 und im Burgenland 1.700. Die offiziellen und bereinigten Zahlen hätten um 9.30 Uhr erscheinen sollen, lagen aber auch um 15.30 Uhr noch nicht vor.

Masken-Wirrwarr macht Chaos noch schlimmer

Neben dem Zahlen-Chaos herrscht auch ein Masken-Wirrwarr im Handel. Das Gesundheitsministerium hat einen Tag vor dem Ende der FFP2-Maskenpflicht im nicht-lebensnotwendigen Handel Änderungen vorgenommen. Anders als angekündigt, die FFP2-Maskenpflicht ab 5. März ausschließlich im "lebensnotwendigen Handel" beizubehalten, soll diese nun doch auch in vielen Geschäften abseits des täglichen Bedarfs gelten.

1/50
Gehe zur Galerie
    <strong>21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert</strong>. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. <a data-li-document-ref="120073491" href="https://www.heute.at/s/fuer-490-euro-voellig-ungeniessbares-schulessen-serviert-120073491">"Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.</a>
    21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. "Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.
    privat, iStock

    Nach der rechtlichen Begründung des Gesundheitsministeriums fallen auch alle Mischbetriebe, die bestimmte Waren wie Tierfutter, Medizinprodukte (z.B. Fieberthermometer, Pflaster) oder Sicherheits- und Notfallprodukte (z.B. Brennstoffe, Leuchtmittel) im Sortiment haben, unter die FFP2-Maskenpflicht. Was das für deinen Einkauf und Geschäfte-Besuch bedeutet, haben wir hier für dich zusammengefasst >>