Coronavirus

Corona-Prognose: Steigende Zahlen durch Reiserückkehrer

In der aktuellen Corona-Prognose gehen die Experten von einem anhaltenden "Ferieneffekt" aus. Effekte durch Reiserückkehrer sind aber zu erwarten.

Heute Redaktion
Durch den "Ferieneffekt" bleiben die Corona-Zahlen im Moment auf stabilem Niveau. Durch Reiserückkehrer ist aber demnächst wieder ein Anstieg möglich.
Durch den "Ferieneffekt" bleiben die Corona-Zahlen im Moment auf stabilem Niveau. Durch Reiserückkehrer ist aber demnächst wieder ein Anstieg möglich.
Starpix / picturedesk.com

Die Corona-Zahlen steigen in diesem Sommer stärker an als in den Jahren zuvor. Am Mittwoch sind die Neuinfektionen auf den höchsten Wert seit Anfang April geklettert: Österreichweit verzeichneten die Behörden 15.149 neue Fälle. Die GECKO-Kommission rechnet sogar mit bis zu 70.000 Neuinfektionen pro Tag.

Schon in der Prognose vergangener Woche erwarteten die Fachleute des Prognose-Konsortiums einen "Ferieneffekt", also ein Abschwächen der Zahlen durch Änderungen im Kontakt- und Testverhalten seit Beginn der Schulferien im Osten. Dazu zählen Schulschließungen und urlaubsbedingte Abwesenheiten an Arbeitsplätzen.

"Ferieneffekt" setzt sich fort

In der aktuellen Prognose dürfte sich dieser Effekt fortsetzen: "In Wien und Niederösterreich lagen die beobachteten Werte unter der Prognose, was darauf hindeuten kann, dass der Ferieneffekt stärker als in der letzten Prognose erwartet eingetreten ist. In den restlichen Bundesländern lagen die prognostizierten Werte deutlich näher an den gemeldeten Infektionen. Für die aktuelle Prognose wird das Eintreten des Ferieneffekts und damit einhergehend eine Abflachung der Infektionsmeldungen auch in den westlichen Bundesländern erwartet", heißt es in dem Dokument.

Die Inzidenzen bleiben also auf ähnlichem Niveau ohne maßgebliche Zunahme der Dynamik, wobei laut den Experten "erste Effekte durch Reiserückkehrer möglich sind und zu einem Anstieg führen könnten."

7-Tages-Inzidenz bald über 1.000

Für kommende Woche rechnen die Fachleute mit einer 7-Tages-Inzidenz im Bereich von 690 bis 1.100 Fällen je 100.000 Einwohner. Die geringste Inzidenz wird in Kärnten (510-840), die höchste Inzidenz im Burgenland (910-1.500) erwartet. Momentan beträgt die 7-Tages-Inzidenz 832,8.

Auch bei der Spitalsbelegung steht das Burgenland gemessen am Verhältnis der Belegungsszahl zur Bettenkapazität in der Prognose am schlechtesten da. Am kommenden Mittwoch (20. Juli) ist ein Anhalten des derzeitigen Überschreitens der zehnprozentigen Auslastung der Intensivstationen mit Infizierten zu 97,5 Prozent wahrscheinlich.

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