Coronavirus

Corona-Prognose – Experten sagen uns, wie es weitergeht

Immer mehr rückt nun die neue Omikron-Mutante BA.2 in den Fokus der Corona-Manager. Jetzt prognostizieren Experten, was Österreich bevorsteht. 

Nikolaus Pichler
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In den Spitälern könnte Omikron für eine Entspannung sorgen. 
In den Spitälern könnte Omikron für eine Entspannung sorgen. 
Utrecht, Robin / Action Press / picturedesk.com

In immer mehr Länder setzt sicht der Omikron Subtyp BA.2 gegenüber BA.1 durch. Wissenschaftler gehen davon aus, dass die neue Omikron-Mutante der ursprünglichen evolutionär überlegen ist. Auch in Österreich fragen sich die Corona-Manager nun, was die neue Mutante bewirken könnte. Jetzt geben die Prognose-Experten des Corona-Krisenstabs im Innenministerium mit einerr neuen Einschätzung Aufschluss darüber. 

"Die vorliegende Fallentwicklung innerhalb des Prognosezeitraums basiert auf der Annahme, dass der Beitrag von BA.2 zum Infektionsgeschehen österreichweit noch nicht maßgeblich ist", heißt es von den Experten in einem Dokument, das "Heute" vorliegt. Für den 9. Februar rechnen die Experten mit einer österreichweiten 7-Tages-Inzidenz im Bereich zwischen 2.065 und 3.399. Das entspricht laut den Experten in etwa 26.350 bis 43.379 Fällen. Die 7-Tages-Inzidenz betrug am Montag 2.559,7 Fälle je 100.000 Einwohner. 

Wende für die Krankenhäuser?

Mit 27.299 Corona-Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden hat es durch die hochansteckende Omikron-Variante den zweithöchsten Montagswert seit Pandemiebeginn vor knapp zwei Jahren gegeben. Vor einer Woche waren es mit 27.411 nur 112 Fälle mehr zu Wochenbeginn gewesen. Österreichweit waren heute 350.419 Menschen nachweislich derzeit infektiös, das sind knapp vier Prozent der Gesamtbevölkerung und fast so viele Infizierte, wie Graz und Villach zusammen Einwohner haben.

In den Spitälern könnte sich durch Omikron bis zum 16. Februar eine Phase der leichten Entspannung einstellen, wie die Corona-Experten in dem Dokument erklären. "Angesichts des erwarteten Anstiegs der Omikron-Neuinfektionen entfallen die Prognosen des Spitalsbelags aufgrund der reduzierten Virulenz vergleichsweise niedriger aus, als dies bei vorangegangenen Wellen und vergleichbaren Fallzahlen der Fall war", heißt es weiter darin. "Die aktuelle Belagsprognose geht von einem Rückgang der Virulenz der Omikron-Variante gegenüber der Delta-Variante um 90 Prozent im Bereich der Intensivpflege und 70 Prozent im Bereich der Normalpflege aufgrund des Anteils der doppelt geimpften sowie jüngeren Personen am Infektionsgeschehen aus."

Bereits Simulationsforscher Niki Popper stellte vor kurzem eine ähnliche Prognose auf.