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Corona-Patienten sterben bei Brand auf Intensivstation

Mindestens fünf Menschen sind bei dem folgenden Brand in einem St. Petersburger Krankenhaus ums Leben gekommen. Die Beatmungsmaschinen sollen das Feuer ausgelöst haben.

Roman Palman
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    Fotos des Löscheinsatzes bei einem tödlichen Brand auf der Intensivstation eines Krankenhauses in St. Petersburg, Russland, am 12. Mai 2020
    Fotos des Löscheinsatzes bei einem tödlichen Brand auf der Intensivstation eines Krankenhauses in St. Petersburg, Russland, am 12. Mai 2020
    picturedesk.com/AFP/Olga Maltseva

    Fünf Intensivpatienten, die allesamt mit dem Coronavirus infiziert waren, sind bei einem Brand in einem Krankenhaus in der russischen Metropole St. Petersburg getötet worden. Das Feuer konnte glücklicherweise rasch gelöscht werden ehe es sich weiter ausbreiten konnte, das Spital wurde für die Dauer des Einsatzes evakuiert. 150 Patienten mussten ins Freie gebracht werden, wo sie von den Einsatzkräften in Empfang genommen und mit Desinfektionsmittel eingenebelt wurden.

    Die fünf Todesopfer waren alle an Beatmungsgeräte angeschlossen gewesen. Russische Nachrichtenagenturen machen nun genau diese Geräte für das fatale Feuer verantwortlich. "Die Beatmungsgeräte sind heillos überlastet. Ersten Erkenntnissen zufolge, ist es dadurch zu einem Kurzschluss gekommen, der die Flammen ausgelöst hat", heißt es seitens der Einsatzkräfte gegenüber der Agentur "Interfax". Der elektrische Funke habe eines der Geräte aufgrund der hohen Sauerstoffkonzentration regelrecht "explodieren" lassen.

    Seit Ende März werden in diesem Spital Menschen mit der Lungenkrankheit Covid-19 behandelt. Aktuell gibt es laut "BBC" rund 8.000 positive Coronafälle in St. Petersburg, einer Stadt mit rund 4,9 Millionen Einwohnern. In ganz Russland wurden bisher nach Angaben der Johns Hopkins University 232.243 Menschen positiv auf das Virus getestet. Das ehemalige Zarenreich hat damit sämtliche Staaten Europas eingeholt und befindet sich nun hinter den USA (1.347.936) und knapp vor Spanien (227.436) auf einem tragischen 2. Platz im weltweiten Covid-19-Ranking.

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