Coronavirus

Corona-Patienten sitzt Virus noch wochenlang in Knochen

Mehr als die Hälfte der untersuchten Patienten fühlten sich nach überstandener Infektion noch für längere Zeit abgeschlagen und müde.

Clemens Pilz
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Corona-Teststraße beim Wiener Ernst-Happel-Stadion (17. August 2020)
Corona-Teststraße beim Wiener Ernst-Happel-Stadion (17. August 2020)
picturedesk.com/Eyevine/Xinhua

Die Folgen der Covid-19-Infektion sitzen Corona-Patienten noch wochenlang in den Knochen. Das legt eine Stcdie des renommierten Trinity College in Dublin (Irland) nahe. Forscher Liam Townsend und seine Kollegen haben anhaltende Müdigkeit und Erschöpfung als eine häufige Folge überstandener Covid-19-Erkrankungen identifiziert.

Zusammenhang mit psychischen Erkrankungen

Von 128 Patienten fühlten sich etwas mehr als die Hälfte nach der überstandenen Infektion noch für Wochen abgeschlagen. Ein Zusammenhang mit der Schwere der Erkrankung war dabei nicht erkennbar, so das Team. Frauen waren häufiger betroffen als Männer – 67 Prozent der Probanden mit Ermüdungserscheinungen waren weiblich. Häufiger betroffen waren außerdem Menschen, bei denen früher Angstzustände oder Depressionen diagnostiziert worden waren.

Die Forscher plädieren nun dafür, das Phänomen in größeren Studien weiter zu untersuchen. Sie wollen ihre Ergebnisse im Detail auf einer Online-Konferenz zwischen 23. und 25. September präsentieren.

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