Österreich

Paragleiter hält es daheim nicht mehr aus – stürzt a...

Heute Redaktion
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Gleich zwei Mal mussten am Mittwoch die Bergretter aus Mayrhofen ausrücken, nachdem Hobbysportler entgegen aller Corona-Gebote im alpinen Gelände verunglückt waren.

Kaiserwetter und frühsommerliche Temperaturen lockten auch am Mittwoch zahlreiche Österreicher nach draußen. Auch ein leidenschaftlicher Paragleiter aus Mayrhofen im Bezirk Schwaz folgte dem lauten Ruf der Natur. Doch gegen 15 Uhr geriet er in eine Notlage. Durch Turbulenzen klappte der Schirm auf einer Seite plötzlich zusammen, der 32-Jährige trudelte im Spiralflug dem Erdboden entgegen.

Kurz vor einem potenziell fatalen Aufschlag löste er den Notschirm aus und krachte daraufhin in den Wipfel einer gut 30 Meter hohen Fichte im alpinen Gelände oberhalb des Ortes. Da er sich nicht selbst befreien konnte, musste er Hilfe anfordern.

Mehrere Teams der Bergrettung Mayrhofen rückten zu Lande und mittels Notarzthubschrauber in der Luft zur Bergung an. Diese gelang schließlich "mit erheblichen Aufwand", wie die Retter melden. Der 32-Jährige hatte Glück im Unglück: er überstand den Zwischenfall unverletzt.

Auf die Frage, warum er trotz aller Warnungen, gestartet war, soll der Mann erklärt haben, dass er jetzt mehrere Tage zu Hause gewesen war und bei diesem Traumwetter nur einen schnellen Flug habe machen wollen. Die Situation sei ihm sichtbar peinlich gewesen, hieß es seitens der Polizei gegenüber dem ORF.

Radler verunglückt in Bach

Nur kurz darauf musste die Bergrettung erneut nach einem Freizeitunfall ausrücken: Ein älterer E-Biker wollte sich in einem sogenannten Gumpen – eine tiefere Stelle unterhalb eines Wasserfalls – abkühlen wollen, verstauchte sich dabei aber den Knöchel. Auch dieser Mann musste aufwendig mittels Einradtrage geborgen und anschließend zum Arzt gebracht werden.

"Wir als Bergrettung Mayrhofen appellieren dennoch an die Bevölkerung risikoreiche Sporttarten in den nächsten Wochen zu vermeiden, denn wie man auf den Bildern (Diashow oben, Anm.) sieht, stellt ein Einsatz enorme Risikofaktorn für uns und die Patienten da."