Coronavirus

Erstmals weniger als 100 Corona-Fälle in Österreich

Die Infektionszahlen nehmen in Österreich weiter ab. Am Montag gab es mit 94 Corona-Fällen so wenige Neuinfektionen wie seit Anfang August nicht mehr. 

Roman Palman
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"Die Entwicklung derzeit ist gut", so Kanzler Kurz.
"Die Entwicklung derzeit ist gut", so Kanzler Kurz.
apa/picturedesk /"Heute"-Montage

Am Montag vor genau einer Woche (14. Juni) wurden in Österreich noch 112 Neuinfektionen registriert, zwischenzeitlich stiegen die Fallzahlen dann wieder an. Am Dienstag kamen 117, am Mittwoch 153, am Donnerstag 179, am Freitag 128, am Samstag 136 und am Sonntag 131 neue Corona-Fälle hinzu.

Mit Stand heute, 9.30 Uhr, wurden in den vergangenen 24 Stunden österreichweit weitere 94 Neuinfektionen eingemeldet, Todesfälle gab es keine. Das ist die niedrigste Zahl an neuen Corona-Fällen seit dem 10. August 2020!

"Meilenstein" – Kurz hat eine Bitte

Das freut auch Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP): "Es ist erfreulich, dass wir wieder einen Meilenstein erreichen. Erstmals seit 10. August des Vorjahres verzeichnen wir unter 100 Neuinfektionen. Das zeigt, wie gut die Entwicklung derzeit ist. Wir sehen, wie stark die saisonalen Effekte sind und dass die Impfung wirkt", kommentiert der Regierungschef die jüngste Entwicklung.

Er richtet gleichzeitig einen Appell an alle Österreicher: "Meine Bitte: Wer noch überlegt, ob er sich impfen lässt, soll sich bitte für die Impfung entscheiden. Spätestens im Herbst werden die Ansteckungen wieder steigen, deshalb müssen wir uns bestmöglich schützen."

Die Zahlen im Detail

Mit heutigem Stand (21. Juni 2021, 9:30 Uhr) sind österreichweit 10.680 Personen an den Folgen des Corona-Virus verstorben und 636.365 wieder genesen. Derzeit befinden sich 237 Personen aufgrund des Corona-Virus in krankenhäuslicher Behandlung. Davon werden 80 auf Intensivstationen betreut.

Neuinfektionen in den Bundesländern

Burgenland: 1
Kärnten: 4
Niederösterreich: 10
Oberösterreich: 9
Salzburg: 6
Steiermark: 7
Tirol: 4
Vorarlberg: 8
Wien: 45

Delta-Variante auf dem Vormarsch

Derzeit geben die Zahlen also allen Grund zur Hoffnung auf einen normalen Sommer. Etwas trübt die sonnigen Aussichten aber kräftig ein. Die indische Corona-Mutation, die Delta-Variante, breitet sich in Mitteleuropa rasant aus und könnte bereits in wenigen Wochen das Infektionsgeschehen völlig dominieren.

Die Corona-Kommission warnt deshalb bereits davor, dass eine neue Corona-Welle im August ein "realistisches Szenario" sei – mehr dazu HIER >

Auch die Generaldirektorin für Öffentliche Gesundheit, Katharina Reich, unterstrich am Montag im Ö1 "Morgenjournal", dass die Mutationen dem Gesundheitsministerium "Sorgen bereiten" würden. Das von Kanzler Sebastian Kurz und Sozialminister Wolfgang Mückstein unisono angekündigte Aus der Maskenpflicht ab 22. Juli (Nachsatz: "Wenn es die Situation zulässt"), sieht die Medizinerin eher kritisch: "Ich denke, dass die Masken eine sehr einfache Maßnahme sind, um alle zu schützen."

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