Coronavirus

Shutdown-Angst – in 24 Stunden fällt Entscheidung

Am morgigen Mittwoch (16. Dezember) soll die Entscheidung darüber fallen, ob in Österreich erneut ein "harter" Lockdown verhängt wird oder nicht.

André Wilding
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Sperrt Österreich erneut zu?
Sperrt Österreich erneut zu?
apa/picturedesk

Die Uhr tickt - in 24 Stunden wird entschieden, ob Österreich (wieder) zusperrt! Bis morgigen Mittwoch beobachtet die Regierung die Corona-Zahlen im Land noch genau, dann soll das letzte Wort über einen möglichen Lockdown fallen. Und die Zahl der Neuinfektionen der vergangenen Tagen sprechen eine deutliche und wenig erfreuliche Sprache.

Die Corona-Zahlen in Österreich sinken nicht  - wie erhofft - deutlich genug, stattdessen stagnieren sie und bleiben auf einem hohen Niveau. Am gestrigen Montag wurden insgesamt 2.641 neue Fälle vermeldet, am heutigen Dienstag sind es genau 2.628. Blickt man auf den Wochenvergleich, dann steigern sich die Zahlen sogar. Denn vor einer Woche (8. Dezember) waren es "noch" 2.377 Neuinfektionen.

Gesundheitsminister Rudolf Anschober stellte zwar unlängst klar, dass der letzte Lockdown im Land seine Wirkung nicht verfehlt habe, die Zahlen im Land seien aber nach wie vor "zu hoch". Hinsichtlich der Auslastung der Intensivbetten in den Spitälern hätte man zwar die "ganz große Katastrophe verhindern können", die Zahl der Neuinfektionen müsse aber weiter runter. Und zwar deutlich.

Besonders besorgniserregend ist auch die Zahl der Corona-Todesfälle, die in den letzten Wochen in Österreich stets stark gestiegen ist und oftmals weit über 100 lag. Auch am heutigen Dienstag wurden wieder 118 Todesfälle in den letzten 24 Stunden vermeldet - eine Verdoppelung im Vergleich zum Montag.

Kurz warnt vor "dritter Welle"

Die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen ist im Vergleich von Sonntag (213,8) auf Montag (217,5) sogar gestiegen - je nach Regionen gibt es hier natürlich Unterschiede, ein Blick auf die 7-Tage-Inzidenz gibt aber ebenfalls wenig Grund zu einer erhofften Entspannung - oder möglichen Lockerungen im Land. Das versicherte auch Bundeskanzler Sebastian Kurz vor wenigen Tagen.

Die Richtung sei zwar eine gute, aber "von einer generellen Lockerung sind wir weit entfernt", so Kurz. Stattdessen befürchtet der VP-Chef sogar eine Verschlechterung der Corona-Zahlen nach den Feiertagen und spricht zudem bereits vor einer "dritten Welle" in Österreich. "Ich rechne eher damit, dass wir uns anstrengen müssen, dass uns Anfang Jänner nicht die dritte Welle hart trifft".

Die Corona-Lage spitzt sich aber nicht nur in Österreich wieder zu, auch in den Nachbarländern breitet sich das Coronavirus nach wie vor weiter aus. Und zwar so drastisch, dass etwa Deutschland am Mittwoch wieder in den harten Lockdown geht, auch in der Schweiz sehen die Zahlen nicht gut aus, ein Lockdown könnte unmittelbar bevorstehen. Auch in Tschechien greift die Regierung nun hart durch und hat sogar den "Coffee to go" verboten.

Österreich im "Winterschlaf"

Und Österreich? Die SPÖ drängt die Regierung bereits dazu, das Land wieder zuzusperren. Über die Weihnachtsferien sollte das Land in eine Art "Winterschlaf" versetzt werden. "Nichtessenzielle Geschäfte" sollen nach Vorstellung der Sozialdemokraten über den Jahreswechsel dabei geschlossen bleiben. Im Klartext: Der Handel soll ab Weihnachten bis 7. Jänner geschlossen bleiben. Schulen würde ein solcher "Winterschlaf" nicht treffen, da diese ohnehin zu sind.

Sollten die Corona-Zahlen in Österreich aber weiterhin nicht sinken und auf einem so hohen Niveau bleiben, könnte der Weg um einen erneuten "harten" Lockdown im Land nicht vorbeiführen. Die Uhr tickt jedenfalls - in 24 Stunden fällt die Entscheidung.

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