Coronavirus

Corona-Mutation: Österreich stoppt Großbritannien-Flüge

Aufgrund der neuen Corona-Mutation in England verbietet nun auch Österreich Flüge aus Großbritannien.

Heute Redaktion
Teilen
Ein Flug-Stopp aus Großbritannien wird derzeit geprüft.
Ein Flug-Stopp aus Großbritannien wird derzeit geprüft.
picturedesk.com

Die Niederlande haben bereits Flüge aus England gestoppt. Auch Belgien und Deutschland kündigten ähnliche Vorsichtmaßnahmen an. Nach der Entdeckung einer neuen Variante des Coronavirus in Großbritannien sind die Behörden besorgt.

Details zu Landeverbot werden noch erarbeitet

Auch die österreichische Regierung erlässt nun nach "Heute"-Informationen ein Einreise-Verbot. "Es wird ein Landeverbot für Flüge aus Großbritannien kommen. Die Details dazu werden aktuell erarbeitet", heißt es aus dem Gesundheitsministerium.

Derzeit gebe es bereits strenge Auflagen. Großbritannien wird als Staat mit erhöhtem Infektionsrisiko angesehen, weshalb für Einreisende eine Quarantänepflicht gilt. Ein Freitesten aus der zehntägigen Quarantäne ist frühestens nach dem fünften Tag möglich.

Der britische Premierminister Boris Johnson hat Weihnachten abgesagt. Aus Furcht vor der neuen Mutation des Coronavirus müssen Millionen Briten nun am Heiligen Abend daheim bleiben. "Heute" berichtete.

"Außer Kontrolle"

Die neue Variante des Coronavirus, die sich im Südosten Englands ausbreitet, ist laut ersten Erkenntnissen der Forscher um bis zu 70 Prozent ansteckender als die bisher bekannte Form. Das Land stehe vor einer enormen Herausforderung, sagte Gesundheitsminister Matt Hancock. "Die neue Variante ist außer Kontrolle, und wir müssen sie wieder unter Kontrolle bekommen", betonte Hancock am Sonntag gegenüber der "BBC".

Um das Virus einzudämmen, gilt seit Sonntag in der Hauptstadt London und weiten Teilen Südostenglands ein harter Shutdown mit Ausgangssperren, auch über die Weihnachtstage. Mehr als 16 Millionen Menschen sind betroffen. Hancock schloss nicht aus, dass die schärferen Maßnahmen "in den kommenden Monaten" in Kraft blieben.

Minister Hancock sagte, er mache sich große Sorgen um das Gesundheitssystem. Derzeit seien mehr als 18.000 Infizierte in den Krankenhäusern, das seien fast so viele wie zum Höhepunkt der ersten Infektionswelle im Frühjahr. "Das ist ein weiterer Grund dafür, dass alle sich an die neuen Regeln halten und persönlich Verantwortung übernehmen müssen", sagte er. Dem Sender Sky News sagte Hancock, jeder müsse sich so verhalten, als sei er mit Corona infiziert. "Das ist der einzige Weg, wie wir das Virus unter Kontrolle bekommen können."

1/54
Gehe zur Galerie
    <strong>05.11.2024: Schicksalswahl in den USA – das musst du dazu wissen:</strong>&nbsp;Kamala Harris könnte die erste US-Präsidentin werden, Donald Trump hofft auf eine zweite Amtszeit. Die wichtigsten Fragen zur US-Wahl im Überblick. <a data-li-document-ref="120070687" href="https://www.heute.at/s/schicksalswahl-in-den-usa-das-musst-du-dazu-wissen-120070687">Mehr dazu &gt;&gt;</a>
    05.11.2024: Schicksalswahl in den USA – das musst du dazu wissen: Kamala Harris könnte die erste US-Präsidentin werden, Donald Trump hofft auf eine zweite Amtszeit. Die wichtigsten Fragen zur US-Wahl im Überblick. Mehr dazu >>
    ALEX WROBLEWSKI / AFP / picturedesk.com