Politik

Corona: Mückstein wälzt schon neuen Verschärfungsplan

Der Gesundheitsminister als Geheimniskrämer. Er will eine Maskenpflicht in Innenräumen und (wie in Wien) kürzere Testintervalle. Details? Fehlanzeige.

Heute Redaktion
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Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein
Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein
Denise Auer

Das Rote Kreuz verteilt wieder Schulstartpakete. Gutscheine für 50.000 Stück wurden verschickt, Kinder und Eltern können aus neun Paketen wählen und sich so Schultaschen, Zirkel und Stifte besorgen. Die Aktion wurde gestern in Wien vorgestellt – in Anwesenheit des Gesundheitsministers.

Wolfgang Mückstein deutete dabei ab, wohin für ihn die Reise im Herbst geht: "Allererstes Ziel ist die Vermeidung von Schließungen." Er habe Vorschläge auf den Tisch gelegt und wolle z.B. eine Maskenpflicht in Innenräumen. Außerdem sollen Antigen-Tests bundesweit (wie in Wien) nur mehr 24 Stunden gültig sein. Derzeit sei er in "Endabstimmung mit dem Koalitionspartner", erklärte der Minister. Wann die Gespräche mit der ÖVP abgeschlossen werden, konnte das Ministerium "Heute" nicht sagen.

"Mehr Solidarität mit den Kindern" 

Mit der Impfrate ist Mückstein "nicht zufrieden". "Niederschwellige Angebote" wie Impfen im Stephansdom oder in Einkaufszentren sollen ausgeweitet werden. Mückstein erwarte sich mehr "Solidarität mit den Kindern", die bis zum 12. Lebensjahr nicht geimpft werden können. Auch die Beratungen der Regierung mit den Ländern sollen wieder regelmäßig stattfinden – wie vor dem Sommer.

Plus 348 Prozent auf Intensivstationen

130 Corona-Kranke mussten gestern intensivmedizinisch behandelt werden. Im Vergleich zum 1. August (29 Patienten) ist das ein explosionsartiger Anstieg von 348 Prozent. Neuinfektionen stiegen im August von 452 auf 1.229, das sind plus 172 Prozent. Bedenklich: Obwohl im August 2020 keine Impfung zur Verfügung stand, gab es weit weniger Intensivpatienten.

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